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Remote Viewing: Studie gelingt hoher Börsengewinn mit außersinnlicher Wahrnehmung

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Zwei Ziele (o.) und das Ergebnis einer Remote-Viewing-Sitzung (u.). | Copyright/Quelle: Smith, Laham u. Moddel et al. / psiphen.colorado.edu

Boulder (USA) - Ein von Skeptikern immer wieder angeführtes Argument gegen außersinnliche bzw. übersinnliche Fähigkeiten ist die Behauptung, niemand würde diese angebliche Gabe bislang dazu genutzt haben, um damit etwa bei Glücksspielen oder an den Börsen Gewinne zu machen. US-Forscher haben nun jedoch eine Studie veröffentlicht, die genau das getan hat: Mittels sogenannter Fernwahrnehmung (Remote Viewing) haben Studenten der University of Colorado versucht, Börsenbewegungen vorherzusehen und mit diesen Vorhersagen tausende von Dollar Gewinn eingefahren. Tatsächlich geschah dies aber nicht zum ersten Mal.

Wie die Studenten um Christopher Carson Smith, Darrell Laham and Garret Moddel aktuell im "Journal of Scientific Exploration" berichten, wäre mit der angewandten Methode ein Börsengewinn von 380 Prozent möglich gewesen.


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Der Versuchsaufbau und -ablauf kann wie folgt beschrieben werden:


- Zuerst wurde von einer unabhängigen Partei aus einem Fotoarchiv zwei sich deutlich unterscheidende Motive ausgewählt und bestimmt, welches der beiden Motive symbolisch für steigende oder sinkende Märkte stehen sollte.


- Dann wurden die Probanden - ohne zu wissen welche Motive ausgewählt und entsprechend zugeordnet wurden - angewiesen, sich auf jenes Motiv zu konzentrieren, dieses zu beschreiben und somit "fern zu sehen", das ihnen vor dem nächsten Durchgang gezeigt werden würde.


- Nach Ablauf der fünfminütigen Sitzung entschieden unabhängige Schiedsrichter, welches Motiv von der Mehrheit der jeweils 10 Remote Viewer am ehesten beschrieben bzw. skizziert wurde (s. Abb.).


- Entsprechend dieser Entscheidung und der jeweiligen symbolischen Zuordnung dieses Motivs (steigende oder fallende Märkte), wetteten die Forscher dann am nächsten Handelstag auf die jeweilige Kursbewegung.


- Nach Ablauf dieses Handelstages wurde dann den Probanden nur jenes der beiden Bilder gezeigt, das auch der korrekten Entwicklung des bewetteten Handelstages zugeschrieben wurde.


Alle sieben Vorhersagen, so berichten die Forscher ihrem Artikel, endeten in sieben korrekten vorhersagen und somit mit einer statistischen Signifikanz von p < .01.


Noch greifbarer als die trockene Statistik sind jedoch die finanziellen Ergebnisse des Experiments: "Ausgehend von einer Investition von 10.000 US-Dollar haben wir nach dem 5. Durchgang einen Gewinn von 16.000 Dollar gemacht", erläutern die Forscher.


"Die ersten fünf Durchgänge wurden an Handelstagen mit großen Handelsschwankungen durchgeführt. Somit waren die potentiellen Gewinne auch sehr hoch. Die Versuche 6 und 7 fanden an Tagen mit nur geringen Schwankungen statt. Obwohl wir die Bewegungen korrekt vorhergesagt hatten, erzielten wir mit diesen also auch nur einen vergleichsweise geringe Gewinne. Hinzu kam ein Timing-Problem am siebten Versuchs- und Handelstag, das in einem zusätzlichen Verlust von rund 12.000 Dollar resultierte. Es sei aber nochmals betont, dass diese Verluste nichts mit unserer weiterhin korrekten Vorhersage zu tun hatten. Ohne diesen Timing-Fehler hätten wir rund 38.000 US-Dollar und damit fast 400 Prozent Gewinn in nur knapp zwei Wochen eingefahren."


Die Forscher schlussfolgern, dass das Remote Viewing "als eine Methode erscheint, mit der auf angemessene Art und Weise zukünftige binäre Ergebnisse vorhergesagt werden können." Damit habe die Fernwahrnehmung "dramatische Auswirkungen darauf, wie wir Zeit und unser Fähigkeit die Zukunft vorherzusehen wahrnehmen."


Greg Taylor fügt auf "DailyGrail.com" erläuternd hinzu, dass es sich bei diesem Experiment nicht um das erste Mal handele, bei dem Forscher erfolgreich versucht hatten, mittels des Remote Viewings Geld zu verdienen:


"Auch die aktuelle Studie diskutiert frühere Versuche, darunter eine Studie eines der Pioniere des Remote Viewings, Hal Puthoff von 1982. In einer Serie von 30 Versuchen gelang es diesem das Ergebnis des Silver Future Markets vorherzusagen und damit einen Gewinn von rund 250.000 für einen Investor zu machen. 10 Prozent dieses Gewinns gingen an Puthoff, der damit die Gründung einer neuen Waldorfschule unterstützte.


Noch im selben Jahr nutzen die Forscher Russel Targ und Keith Harary das Remote Viewing zum gleichen Zweck, um damit ihre eigenen Forschung auf diesem Gebieten zu finanzieren. Das Ergebnis ihrer ersten versuche war ein Gewinn von 120.000 US-Dollar."


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Quelle: dailygrail.com

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