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Studie zum luziden Träumen: Klarträumer sind tagsüber besser bei Problemlösungen

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Symbolbild: Der Traum, von Pierre Puvis de Chavannes, 1883 1883 | Copyright: gemeinfrei

Lincoln (England) - Menschen mit der Fähigkeit zum Klarträumen (lucid dreaming) sind tagsüber besser, darin Probleme zu lösen als jene Menschen, die sich während ihrer Träume nicht im Klaren darüber sind, dass sie träumen. Zu diesem Ergebnis kommt die erste empirische Studie über die Verbindung zwischen luzidem Träumen und dem täglichen Wachzustand von Klarträumern.

Wie die Forscher um Dr. Patrick Bourke und Hannah Shaw von der Lincoln School of Psychology aktuell im Fachjournal "Dreaming" (DOI: 10.1037/a0036908) berichten, untersuchten sie in ihrer Studie untersuchten die Forscher insgesamt 68 Teilnehmer im Alter von 18 bis 25 Jahren, die entweder noch nie oder unterschiedliche Stufen von Klarträumen erlebt hatten.


Diese Probanden wurden vor die Aufgabe gestellt, 30 Erkenntnisprobleme zu lösen. Jedes Problem bestand aus drei Wörtern und einem Verbindungswort. Jedes der drei Wörter konnte mit dem Verbindungswort kombiniert werden, um so eine neue Assoziation zu bilden. So können beispielsweise die Wörter "Sand", "Meile" und "Alter" mit dem Wort "Stein" zu neuen Wörtern kombiniert werden (Sand-Stein, Meilen-Stein, Stein-alt...).


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Das Ergebnis zeigt, dass Personen, die regelmäßig Klarträume erleben bzw. praktizieren, 25 Prozent mehr der gestellten Aufgaben lösen konnten als die Gruppe der Menschen, die noch nie einen Klartraum erlebt hatte.


Ein Grund dafür, dass Klarträumer im Wachzustand Probleme besser erkennen und bewältigen können, liege - so vermuten die Forscher - möglicherweise in den kognitiven Voraussetzungen für das luzide Träumen selbst: "Man geht davon aus, dass Menschen in der Lage sein müssen, über die dominierende Realität ihres Traumzustandes hinwegzusehen, um erst dadurch erkennen zu können, dass sie träumen", erläutert Bourke. "Die gleiche kognitive Fähigkeit kommt uns Menschen natürlich auch im Wachzustand zugute, wenn hier zur Lösung von Problemen unterschiedliche Denkansätze und Perspektiven in Betracht gezogen werden müssen."



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Quelle: lincoln.ac.uk

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