
Der vom Naga-König abgeschirmte meditierender Buddha. | Copyright: Heinrich Damm, CC-by-SA 2.0
Drumnadrochit (Schottland) - Kurz vor der Eröffnung eines buddhistischen Zentrums am sagenumwobenen Loch Ness hat sich die Projektleiterin Lama Zangmo auch zum nicht minder sagenhaften angeblichen Ungeheuer im Loch Ness geäußert: Hierbei könne es sich durchaus um ein "spirituelles Wesen" handeln, wie sie im Buddhismus als "Naga" bekannt sind und für Glück und Wohlstand sorgen sollen.
Wie die schottische Tageszeitung "The Scotsman" berichtet, erklärte die 2001 als erste Frau England zum Lama ernannte Zangmo, man habe sich um eine Verbindung mit diesem Naga bemüht und ihm eine kleine Gabe dargebracht: "Wenn wir Nessie gut behandeln, so wird sie der Region Wohlstand bringen."
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Tatsächlich haben derartige Praktiken der Besänftigung von Nagas haben im Buddhismus eine 2.500 Jahre alte Tradition und auch in der buddhistischen Mythologie beschützte der Naga-König Mucalinda den Buddha in seiner mehrere Wochen dauernden Meditation vor Regen und Unwetter, indem er seine vielen Schlangenköpfe wie einen Schirm über ihn breitete (s.Abb.).
Die "besondere Magie" des Loch Ness sei es denn auch gewesen, die den Ausschlag für die Wahl des Ortes für das neue spirituelle Zentrum gegeben habe: "Das hier ist ein wirklich wunderschöner Teil des Landes und bringt ein ganz besonders Gefühl mit sich. Die natürliche Umgebung ist wundervoll, die Luft ist rein und der Sinn des Geistes in den Highlands ist besonders prächtig und inspirierend. Die Landschaft ist beeindruckend und das Licht so nah am Loch Ness hat eine ganz besondere Magie."
Zumindest wäre die Deutung von Nessie als Naga eine mögliche Erklärung dafür, weswegen trotz zahlreicher Sichtungen und Schilderungen des Ungeheuers bis heute ein physischer Beweis fehlt.
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Quelle: scotsman.com