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Mediziner hoffen auf Heilung von Alzheimer und Parkinson mit Hilfe von Laserlicht

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Archivbild: Die erste mit der Alzheimer-Krankheit diagnostizierte Patientin Auguste Deter, 1901. | Copyright: gemeinfrei

Göteborg (Schweden) - Schwedische und polnische Forscher haben entdeckt, dass mit Hilfe von Laserlicht jene Proteinaggregate von gesunden Proteinen unterschieden werden können, die zu neuro-degenerativen Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer und Creutzfeld-Jakob führen sollen. Damit steht erstmals eine unschädliche Methode in Aussicht, mit der die krankhaften Proteine identifiziert, entfernt und die Krankheiten damit prinzipiell geheilt werden könnten.

Wie das Team um Piotr Hanczyc von der schwedischen Chalmers Teniska Högskola und Kollegen der Politechnika Wroclawska aktuell im Fachjournal "Nature Photonics" (DOI: 10.1038/nphoton.2013.282) erklären, habe bislang "noch niemand darüber gesprochen, lediglich Licht für die Behandlung diese Krankheiten zu nutzen", erläutert Hanczyc. "Das ist ein völlig neuer Ansatz. Wir glauben, dass unser Entdeckung zu einem Durchbruch in der Erforschung und Behandlung von Krankheiten wie Alzheimer, Parkinsons und Creutzfeld-Jakob führen wird."


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Bei der Methode handelt es sich demnach um eine völlig neue Form der Identifizierung jener Proteinstrukturen lediglich mittels Multi-Photonen-Lasern. Von diesen Strukturen glauben Wissenschaftler, dass sie zu den neur-degenrativen Erkrankungen führen, in dem sie gesunden Zell-Prozesse behindern.


Wenn dann in nächsten Schritten genau diese schadhaften Strukturen entfernt werden können, gilt die Krankheit im Prinzip geheilt. Bislang standen Forscher und Mediziner jedoch vor dem Problem, dass genau diese Identifikation und Entfernung der Proteinaggregate selbst mit großen gesundheitlichen Risiken verbunden war.


Die polnischen und schwedischen Wissenschaftler setzen nun große Hoffnungen in ihre photo-akustische Therapie, wie sie bereits zur Tomographie eingesetzt wird und mit der die schädlichen Proteinstrukturen entfernt werden sollen.


Bislang werden diese sogenannten Amyloid-Protein-Aggregate chemisch geortet, behandelt bzw. entfernt. Doch die hierzu notwendigen Chemikalien sind hochgradig toxisch und schädigen in der Regel die damit behandelten Patienten.


Mit dem Multi-Photonen-Laser würde die chemische Behandlung überflüssig. Auch wären keine chirurgischen Eingriffe zur Entfernung der Aggregate notwendig und deren Entfernung ohne Beeinträchtigung des umgebenden Gewebes möglich.


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Quelle: chalmers.se

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