
Symbolbild: Erdähnlicher Planet (Illu.). | Copyright: grewi.de
Tucson (USA) - Vom 16. bis 21. März trafen sich in Tucson Astronomen, Astrophysiker und Astrobiologen, um über den aktuellen Stand der "Suche nach Leben jenseits des Sonnensystems - Exoplaneten, Biosignaturen und Instrumente" zu diskutieren (...wir berichteten). Auf der Konferenz berichtete ein NASA-Astronom auch über die Entdeckung eines nahzeu erdgroßen Planeten, der seinen Stern innerhalb dessen habitabler - also lebensfreundlicher - Zone umkreist. Es könnte sich also um eine zweite Erde handeln.
Wie Thomas Barclay vom Ames Research Center der NASA auf der Konferenz berichtete, habe man den Planeten in den Daten den NASA-Weltraumteleskops "Kepler" gefunden. Genaue Informationen darüber, welchen Stern genau dieser Planet jedoch umkreisen soll, benannte Barclay bislang jedoch noch nicht, berichteten verschiedene Teilnehmer der Konferenz via Twitter.
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Der Planet soll einer von insgesamt fünf Planeten sein, die einen Roten Zwergstern umkreisen. Der äußere der fünf Planeten umrunde seinen Stern im äußeren Rand dessen habitabler Zone - jener Abstandsregion also, innerhalb derer ein Planet seinen Stern umkreisen muss, damit auf seiner Oberfläche Wasser in flüssiger Form und damit die Grundlage zumindest des irdischen Lebens, existieren kann.
Mit dem nur 1,1-fachen Erddurchmesser sei dies der erdgrößte Planet, der bislang innerhalb der "grünen Zone" um einen fernen Stern entdeckt wurde.
Der bislang vermutlich zumindest größenmäßig erdähnlichste Exoplanet wurde 2013 im System um den Stern Kepler-62 entdeckt. Auch dieses System beinhaltet fünf Planeten (Kepler-62b, c, d, e und f) von denen Kepler-62f die 1,4-fache und Kepler-62e die 1,6-fache Größe unserer Erde aufweist (...wir berichteten).
Wann und wo genau mehr über den vermeintlichen Erdzwilling berichtet werden soll, ließ Barclay derweil noch offen.
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