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ATLAST: Riesiges Weltraumteleskop soll ab 2030 außerirdisches Leben finden

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Künstlerische Darstellung des Zusammenbaus des angedachten Weltraumteleskops ATLAST durch einen Astronauten im All (Illu.). | Copyright: NASA/STScI

Leicester (England) - Bald 25 Jahre nach dem Start des Weltraumteleskop "Hubble" und dem für 2018 anvisierten Start seines Nachfolgers, dem "James Webb Space Telescope" (JWST), haben internationale Astronomen schon das nächste Projekt vor Augen: Das "Advanced Technologies Large Aperture Space Telescope" (ATLAST) soll schon in den 2030er Jahren Hin- und Beweise für Leben auf fernen Planeten finden. Das Weltraumteleskop soll jedoch so groß werden, dass es - zunächst in Einzelteile zerlegt - erst im Weltraum selbst zusammengebaut werden soll.

Einer der Gründe für die frühzeitige Planung, dies erläuterte Professor Martin Barstow von der University of Leicester auf dem Jahrestreffen der National Astronomy in Portsmouth, sei die relativ kurze Einsatzdauer des JWST.


Derzeit wird ATLAST als Konzept in den USA und Europa entwickelt. Das Weltraumteleskop soll einen Spiegel von 20 Metern Durchmesser und soll im sichtbaren und infraroten Lichtspektrum operieren. Damit könnte mit ATLAST das Licht ferner erdgroßer Planeten analysiert werden, die sonnennahe Sterne umkreisen. Anhand der so ermittelten Spektren könnte dann in potentiell vorhandenen Atmosphären dortiger Planeten nach Hinweisen auf molekularen Sauerstoff, Ozon, Wasser und Methan gefahndet werden, deren Existenz als sogenannte Bio-Marker auf Leben hindeuten könnte.


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Hinzu könnte mit ATLAST auch beobachtet werden, wie sich die Oberflächen solcher Planeten einhergehend mit den Jahreszeiten verändern aber auch ferne Sterne und die Entstehung von Galaxien untersucht werden.


Da die Ausmaße des Teleskops jedoch alles bisherige übersteigen würden, müsste es in Einzelteilen im All zusammengebaut, hier erst auf eine Startrakete montiert und von dieser zu seinem Arbeitsplatz - einer Erdumlaufbahn in etwa der vierfachen Distanz zwischen Erde und Mond (1,5 Millionen Kilometer) - geschossen zu werden.


"Dieses Teleskop wird erdähnliche Planeten sehen können, die Sterne in bis zu 30 Lichtjahren Entfernung zur Sonne umkreisen", so Barstow. "Es gibt zehntausende Sterne innerhalb dieser Distanz und wir vermuten, dass mindestens einige tausende dieser Sterne sonnenähnlich sind. Derzeit schätzen wir, dass wir mit ATLAST rund 60 interessante Planeten finden könnten."


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Quelle: le.ac.uk

Krebs ist schon so alt wie das vielzellige Leben selbst

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Ein tumortragender Hydra-Polyp (oben) über einem gesunden Tier. | Copyright: Klimovich/CAU

Kiel (Deutschland) - Deutsche Evolutionsbiologen haben eine ebenso faszinierende wie ernüchternde Entdeckung gemacht: "Krebs ist so alt wie das vielzellige Leben auf der Erde und lässt sich wahrscheinlich wohl nie ganz ausrotten."

Wie die Wissenschaftler um Professor Thomas Bosch vom Zoologischen Institut der Universität Kiel aktuell im Fachjournal "Nature Communications" darlegen, seien die Ursache der meisten Tumorerkrankungen die sogenannten Krebsgene. Seit wann die Evolution Tumore hervorbringt, ist eine Frage, der die Wissenschaftler Tomislav Domazet-Lošo und Diethard Tautz vom Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön bereits seit einigen Jahren mit modernen bioinformatischen Methoden und Datenbanken nachgehen. "Bei der Suche nach dem Ursprung der Krebsgene haben wir unerwarteter Weise herausgefunden, dass viele dieser Gene von den ersten Tierarten abstammen“, erläutert Domazet-Lošo. Er ist Ko-Erstautor der aktuellen Studie und ist heute am Ruder Bošković Institut und der Katholischen Universität von Kroatien in Zagreb tätig. "Unsere Daten sagten voraus, dass schon die ersten vielzelligen Tiere die meisten der Gene hatten, die beim Menschen Krebs auslösen können."


Bislang fehlte jedoch noch der direkte Beweis dafür, dass diese ersten Tierarten tatsächlich an Tumoren leiden können, und zum anderen die molekulare Aufklärung der Mechanismen, die zur Tumorentstehung in ursprünglichen Organismen führten.


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Dem Forschungsteam um Bosch ist es jetzt gelungen, ein neues Verständnis über die Ursprünge von Krebs zu erlangen: Schon seit Jahren untersucht Bosch die Stammzellen und die Regulation des Gewebewachstums im stammesgeschichtlich alten Polypen Hydra. "Jetzt haben wir in zwei unterschiedlichen Hydra-Arten, einem korallenähnlicher Organismus, tumortragende Polypen entdeckt." Damit sei bewiesen, dass Tumore tatsächlich in primitiven und alten Tierarten wuchern können.


Auch der zellulären Ursache der Tumore entlang der gesamten Körperachse sei das Team auf die Spur gekommen: Erstmals konnten sie zeigen, dass Stammzellen, die zur geschlechtlichen Differenzierung programmiert sind, sich massenhaft anhäufen können und dann nicht auf natürlichem Wege durch programmierten Zelltod entfernt werden. Interessanterweise sind nur weibliche Hydra-Polypen von diesen Tumoren betroffen, die dem Eierstockkrebs beim Menschen ähneln.


"Bei der weiteren molekularen Analyse der Tumore stießen wir auf ein Gen, das im Tumorgewebe drastisch hochreguliert ist und das den programmierten Zelltod normalerweise verhindert", beschreibt der Kieler Stipendiat Alexander Klimovich und Ko-Erstautor der Studie die zweite Erkenntnis aus der Studie. "Da eine nicht funktionierende Zelltod-Maschinerie auch bei vielen Krebsarten des Menschen für Wachstum und Ausbreitung der Tumore verantwortlich gemacht wird, tauchen hier frappierende Ähnlichkeiten zum Krebs bei Menschen auf", so Klimovich weiter.



Ein Stammzellmarker-Gen ist im Tumorgewebe besonders stark aktiv. | Copyright: Klimovich/CAU

Als drittes konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen, dass Tumorzellen invasiv sind. Das heißt, werden Tumorzellen in einen gesunden Organismus eingebracht, können sie dort ein Tumorwachstum auslösen. Aus seiner Forschung an Hydra-Arten schließt Bosch daher: "Auch die invasive Eigenschaft von Krebszellen ist stammesgeschichtlich uralt."


Während jedes Jahr gewaltige finanzielle Mittel für den Feldzug gegen den Krebs eingesetzt werden - allein die Ausgaben der USA für die Krebsforschung betrugen im Jahr 2012 über 500 Milliarden Dollar – gingen aus dieser Forschung zwar verbesserte Vorbeugungs-, Diagnose- und Behandlungsmethoden hervor, die durchaus Erfolge verbuchen können - aber gerade bei einigen häufigen Tumorerkrankungen gibt es nur langsame Fortschritte. Auch heute erliegt immer noch jeder zweite Betroffene seinem Krebsleiden. Allein in Deutschland stirbt jeder Vierte an Krebs, Tendenz steigend, fasst der "World Cancer Report 2014" zusammen.


Laut dem Forschungsteam um Bosch sind die neuesten Erkenntnisse aus der Hydra-Forschung ein großer Meilenstein auf dem Weg zu einem Verständnis des biologischen Ursprungs von Krebst: "Unsere Forschungen bestätigen erneut, dass alte Tiere wie die Hydra-Polypen beim Verständnis so komplexer Probleme wie 'Krebs' extrem aufschlussreich sind. Außerdem macht es unsere Studie unwahrscheinlich, dass der in den siebziger Jahren ausgerufene 'War on Cancer' jemals gewonnen werden kann. Aber unseren Feind von seiner Entstehung an zu kennen, ist der beste Weg, ihn zu bekämpfen, und viele Schlachten zu gewinnen", so Bosch.


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Quelle: uni-kiel.de

Trio von Schwarzen Löchern verändert Raum-Zeit

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Szenario mit drei supermassereichen Schwarzen Löchern, von denen sich zwei in extrem geringem Abstand voneinander umkreisen. Durch den Einfluss des nahen Begleiters wird dabei die Richtung, in die Materiejets abgestrahlt werden, verändert (helikale Kurve in Blau). Das dritte Schwarze Loch ist ebenfalls Teil des Systems, aber in wesentlich größerem Abstand. Die Richtung der dort abgestrahlten Jets (in Rot) wird daher nicht verändert. | Copyright: Roger Deane (großes Bild); NASA Goddard (Inset unten links, gegenüber der Vorlage verändert)

Bonn (Deutschland) - Astronomen haben ein System von gleich drei einander umkreisenden supermassereichen Schwarzen Löcher in einer fernen Galaxie entdeckt. Es handelt sich dabei um das bisher kleinste gefundene Trio solcher Objekte. Die Entdeckung lässt vermuten, dass derartige Systeme weitaus häufiger vorkommen als bisher angenommen.

- Bei dieser Meldung handelt es sich um eine Presseinformation des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie in Bonn, mpifr-bonn.mpg.de


Ein internationales Forscherteam, darunter Hans-Rainer Klöckner (MPIfR), hat VLBI-Beobachtungen bei mehreren Frequenzen durchgeführt, um die beiden eng benachbarten Schwarzen Löcher im Detail zu untersuchen. Bei diesen Beobachtungen war das Radioteleskop Effelsberg im Rahmen des Europäischen VLBI-Netzwerks (EVN) beteiligt.


Es wird angenommen, dass die Verschmelzung („Merger“) von Galaxien bei deren Entwicklung eine wichtige Rolle spielt. Dadurch sollten bei einigen Galaxien zu bestimmten Zeiten auch Mehrfachsysteme von supermassereichen Schwarzen Löchern auftreten. Das hier untersuchte Objekt wurde im Rahmen der Sloane-Himmelskartierung (Sloane Digital Sky Survey, SDSS) entdeckt und trägt die Katalognummer SDSS J1502+1115. Es handelt sich dabei um einen Quasar, den Kernbereich einer aktiven Galaxie mit der Rotverschiebung von z = 0.39, das entspricht einer Entfernung von mehr als vier Milliarden Lichtjahren. In dieser Galaxie wurde ein Dreifachsystem von supermassereichen Schwarzen Löchern mit einem Ausmaß von 25.000 Lichtjahren entdeckt, wobei zwei Komponenten einander in einem extrem geringen Abstand von weniger als 500 Lichtjahren umkreisen.


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"Das Außergewöhnliche für mich dabei ist, dass diese beiden Schwarzen Löcher einen extremen Bereich von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie erfassen; sie umkreisen einander mit gleich 300facher Schallgeschwindigkeit", sagt Roger Deane von der Cape-Town-Universität in Südafrika, der Erstautor der Veröffentlichung. "Und nicht nur das, durch die Kombination der von Radioteleskopen auf vier Kontinenten empfangenen Signale konnten wir dieses exotische Sternsystem in einer Entfernung erkunden, die einem Drittel der kompletten Wegstrecke durch das Universum entspricht. Ich finde es aufregend, dass wir damit grad mal an der Oberfläche einer ganzen Liste zukünftiger Entdeckungen gekratzt haben, die durch das "Square Kilometre Array" möglich werden."


Die Untersuchung derartiger Galaxiensysteme ist in mehrfacher Hinsicht von Interesse. Bei der Galaxienentwicklung spielen Schwarze Löcher eine wichtige Rolle, und die Verschmelzung von Schwarzen Löchern dürfte dafür den Schlüssel darstellen. Darüber hinaus stellen massereiche Systeme, die einander in so geringem Abstand umkreisen, nach der Allgemeinen Relativitätstheorie eine Quelle von Gravitationswellen dar. Die zukünftigen Radioteleskope wie das „Square Kilometre Array“ (SKA) werden die Gravitationswellen durch das Schrumpfen der Umlaufbahnen unmittelbar vermessen können.


Im Moment weiß man noch recht wenig über Systeme von Schwarzen Löchern in so geringem Abstand voneinander und über die unmittelbar abgestrahlten Gravitationswellen. "Unsere Entdeckung lässt nicht nur vermuten, dass dermaßen dicht zusammenstehende Paare von Schwarzen Löchern viel häufiger vorkommen als ursprünglich angenommen, sondern auch, dass Radioteleskope wie MeerKAT in Südafrika oder das afrikanische VLBI-Netzwerk direkt zur Entdeckung und zum Verständnis der Signale von Gravitationswellen beitragen werden", sagt Matt Jarvis, Professor in Oxford und an der Western-Cape-Universität. "In Zukunft wird uns das SKA das Auffinden und die detaillierte Untersuchung solcher Systeme im Detail ermöglichen, und damit ein wesentlich besseres Verständnis dafür, in welchem Maße massereiche Schwarze Löcher zur Bildung und Entwicklung von Galaxien in der Geschichte des Universums beitragen."


Die VLBI-Beobachtungstechnik war ausschlaggebend für die Entdeckung der beiden inneren Schwarzen Löcher; es handelt sich dabei um das Paar mit dem zweitkleinsten bisher bekannten Abstand zwischen supermassereichen Schwarzen Löchern. Roger Deane und seine Ko-autoren zeigen, dass ein solches Paar von Schwarzen Löchern sich auch durch Beobachtungsergebnisse auf wesentlich größerer Längenskala verrät. Die Bahnbewegung des Schwarzen Lochs verrät sich in der Orientierung der Materiestrahlen oder Jets, die dann nicht mehr linear abgestrahlt werden, sondern eine deutliche Verbiegung in eine helix- oder korkenzieherförmige Gestalt aufweisen. Wenn beide Komponenten nun so dicht zusammenstehen, dass sie selbst mit den besten Teleskopen nicht mehr getrennt werden können, ermöglichen die verbogenen Jets immer noch einen Rückschluss auf das zentrale System, ähnlich wie bei einer Leuchtfackel zur Bestimmung der Position auf hoher See. Dadurch tut sich ein erfolgversprechender Weg auf, mit empfindlichen Radioteleskopen der Zukunft wie MeerKAT und vor allem dem SKA binäre Schwarze Löcher noch wesentlich effektiver aufzuspüren.


"Wir haben damit sozusagen die erste Nadel im Heuhaufen des mittelalten Universums aufgespürt, und ich hoffe, dass wir noch wesentlich mehr davon und vor allem noch dichter zusammenstehende Paare von Schwarzen Löchern finden werden", schließt Hans-Rainer Klöckner vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Ko-Autor der Veröffentlichung.


"Diese engen Binärsysteme können uns nicht nur etwas darüber verraten, wie Schwarze Löcher wachsen und wie sie die Raum-Zeit in ihrer Umgebung beeinflussen, sondern auch etwas zum Verständnis des Zusammenspiels zwischen den Jets und der Akkretionsscheibe in der unmittelbaren Umgebung der Schwarzen Löcher beitragen." Die neue Entdeckung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Radioastronomie in unserer Zeit abläuft: als enge Zusammenarbeit im Rahmen eines internationalen Teams, wobei Beobachtungsdaten von unterschiedlichen, über die ganze Erde verteilten Instrumenten zum Ergebnis beitragen.


In Zukunft ist diesbezüglich noch eine Menge mehr zu erwarten, vor allem durch das SKA, das bei weitem größte Radioteleskop, das zur Zeit in internationaler Zusammenarbeit konzipiert wird. Es bleibt zu hoffen, dass in Deutschland dieses Projekt auch in Zukunft unterstützt wird und sich Forscher und Ingenieure weiterhin beim SKA-Projekt beteiligen können.


Quelle: mpifr-bonn.mpg.de

Remote Viewing: Studie gelingt hoher Börsengewinn mit außersinnlicher Wahrnehmung

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Zwei Ziele (o.) und das Ergebnis einer Remote-Viewing-Sitzung (u.). | Copyright/Quelle: Smith, Laham u. Moddel et al. / psiphen.colorado.edu

Boulder (USA) - Ein von Skeptikern immer wieder angeführtes Argument gegen außersinnliche bzw. übersinnliche Fähigkeiten ist die Behauptung, niemand würde diese angebliche Gabe bislang dazu genutzt haben, um damit etwa bei Glücksspielen oder an den Börsen Gewinne zu machen. US-Forscher haben nun jedoch eine Studie veröffentlicht, die genau das getan hat: Mittels sogenannter Fernwahrnehmung (Remote Viewing) haben Studenten der University of Colorado versucht, Börsenbewegungen vorherzusehen und mit diesen Vorhersagen tausende von Dollar Gewinn eingefahren. Tatsächlich geschah dies aber nicht zum ersten Mal.

Wie die Studenten um Christopher Carson Smith, Darrell Laham and Garret Moddel aktuell im "Journal of Scientific Exploration" berichten, wäre mit der angewandten Methode ein Börsengewinn von 380 Prozent möglich gewesen.


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Der Versuchsaufbau und -ablauf kann wie folgt beschrieben werden:


- Zuerst wurde von einer unabhängigen Partei aus einem Fotoarchiv zwei sich deutlich unterscheidende Motive ausgewählt und bestimmt, welches der beiden Motive symbolisch für steigende oder sinkende Märkte stehen sollte.


- Dann wurden die Probanden - ohne zu wissen welche Motive ausgewählt und entsprechend zugeordnet wurden - angewiesen, sich auf jenes Motiv zu konzentrieren, dieses zu beschreiben und somit "fern zu sehen", das ihnen vor dem nächsten Durchgang gezeigt werden würde.


- Nach Ablauf der fünfminütigen Sitzung entschieden unabhängige Schiedsrichter, welches Motiv von der Mehrheit der jeweils 10 Remote Viewer am ehesten beschrieben bzw. skizziert wurde (s. Abb.).


- Entsprechend dieser Entscheidung und der jeweiligen symbolischen Zuordnung dieses Motivs (steigende oder fallende Märkte), wetteten die Forscher dann am nächsten Handelstag auf die jeweilige Kursbewegung.


- Nach Ablauf dieses Handelstages wurde dann den Probanden nur jenes der beiden Bilder gezeigt, das auch der korrekten Entwicklung des bewetteten Handelstages zugeschrieben wurde.


Alle sieben Vorhersagen, so berichten die Forscher ihrem Artikel, endeten in sieben korrekten vorhersagen und somit mit einer statistischen Signifikanz von p < .01.


Noch greifbarer als die trockene Statistik sind jedoch die finanziellen Ergebnisse des Experiments: "Ausgehend von einer Investition von 10.000 US-Dollar haben wir nach dem 5. Durchgang einen Gewinn von 16.000 Dollar gemacht", erläutern die Forscher.


"Die ersten fünf Durchgänge wurden an Handelstagen mit großen Handelsschwankungen durchgeführt. Somit waren die potentiellen Gewinne auch sehr hoch. Die Versuche 6 und 7 fanden an Tagen mit nur geringen Schwankungen statt. Obwohl wir die Bewegungen korrekt vorhergesagt hatten, erzielten wir mit diesen also auch nur einen vergleichsweise geringe Gewinne. Hinzu kam ein Timing-Problem am siebten Versuchs- und Handelstag, das in einem zusätzlichen Verlust von rund 12.000 Dollar resultierte. Es sei aber nochmals betont, dass diese Verluste nichts mit unserer weiterhin korrekten Vorhersage zu tun hatten. Ohne diesen Timing-Fehler hätten wir rund 38.000 US-Dollar und damit fast 400 Prozent Gewinn in nur knapp zwei Wochen eingefahren."


Die Forscher schlussfolgern, dass das Remote Viewing "als eine Methode erscheint, mit der auf angemessene Art und Weise zukünftige binäre Ergebnisse vorhergesagt werden können." Damit habe die Fernwahrnehmung "dramatische Auswirkungen darauf, wie wir Zeit und unser Fähigkeit die Zukunft vorherzusehen wahrnehmen."


Greg Taylor fügt auf "DailyGrail.com" erläuternd hinzu, dass es sich bei diesem Experiment nicht um das erste Mal handele, bei dem Forscher erfolgreich versucht hatten, mittels des Remote Viewings Geld zu verdienen:


"Auch die aktuelle Studie diskutiert frühere Versuche, darunter eine Studie eines der Pioniere des Remote Viewings, Hal Puthoff von 1982. In einer Serie von 30 Versuchen gelang es diesem das Ergebnis des Silver Future Markets vorherzusagen und damit einen Gewinn von rund 250.000 für einen Investor zu machen. 10 Prozent dieses Gewinns gingen an Puthoff, der damit die Gründung einer neuen Waldorfschule unterstützte.


Noch im selben Jahr nutzen die Forscher Russel Targ und Keith Harary das Remote Viewing zum gleichen Zweck, um damit ihre eigenen Forschung auf diesem Gebieten zu finanzieren. Das Ergebnis ihrer ersten versuche war ein Gewinn von 120.000 US-Dollar."


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Quelle: dailygrail.com

Erdzwilling? Potentiell lebensfreundliche Super-Erde in nur 16 Lichtjahren Entfernung entdeckt

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Künstlerische Darstellung des erdartigen Exoplaneten Gliese 832 (Illu.). | Copyright: Efraín Morales Rivera, Astronomical Society of the Caribbean, PHL @ UPR Arecibo

Sydney (Australien) - Um den Stern Gliese 832 haben Astronomen den unserem Sonnensystem am nächsten gelegenen, wahrscheinlichsten Kandidaten für einen lebensfreundlichen Planeten entdeckt. Gemeinsam mit einem kalten Gasriesen umkreist "Gliese 832 c" einen Stern, der nur 16 Lichtjahre von unserer Sonne entfernt ist.

Wie das Team um Robert A. Wittenmyer von der University of New South Wales vorab auf ArXiv.org und in einer kommenden Ausgabe des Fachjournals "Astrophysical Journal" berichtet, umkreist "Gliese 832 c" seinen Stern einmal alle 36 Tage und besitzt eine Masse von mindesten fünf Erdenmassen.


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Von seinem Zentralgestirn erhält der Planet etwa die gleiche Menge an Energie wie unsere Erde von der Sonne, weswegen - sollte er über eine vergleichbare Atmosphäre verfügen - auf seiner Oberfläche in etwa erdähnliche Temperaturen, jedoch stärkere Jahreszeitenschwankungen herrschen dürften.


Orbitaldiagram von "Gliese 832 c". | Copyright: PHL @ UPR Arecibo

Sollte seine Atmosphäre jedoch dichter sein als die der Erde, könnte sich der potentiell lebensfreundliche Planet aber schnell auch als Super-Venus erweisen und wäre dann - zumindest nach irdischen Maßstäben - zu heiß für Leben.


Laut Abel Mendez Torres vom Planetary Habitability Laboratory an der University of Puerto Rico besitzt "Gliese 832 c" einen Erdähnlichkeits-Index (Earth Similarity Index = ESI) von 0,81 und ist damit neben Gliese 667C c (ESI = 0,84) and Kepler-62 e (ESI = 0,83) einer der drei bislang wahrscheinlichsten Kandidaten bei der Suche nach einer zweiten Erde. Da er nur 16 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt ist, ist er derzeit der für weitere Untersuchungen und Beobachtungen interessanteste Exoplanet.



Grafischer Größenvergleich zwischen "Gliese 832 c" und der Erde (Ilu.). | Copyright: PHL @ UPR Arecibo

Bislang gibt es aber auch noch viele unbeantwortete Frage, besonders zur Zusammensetzung der Atmosphäre des Planeten. Der Umstand jedoch, dass "Gliese 832 c" seinen Planeten gemeinsam mit einem jupiterähnlichen Gasriesen umkreist lässt die Forscher darauf hoffen, dass letzterer eine ähnlich dynamische Rolle wie Jupiter in unseren Planetensystem spielen könnte. Weitere Beobachtungen des System sollen nun erkunden, ob es um Gliese 832 noch weitere Planeten gibt.


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Quelle: unsw.edu.au, phl.upr.edu

Visoko: Auch Däniken zweifelt nun an 'Bosnischen Pyramiden'

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Der Hausberg von Visoko. | Copyright: j.budissin (Julian Nitzsche), CC-by-SA 3.0

Beatenberg (Schweiz) - Noch vor wenigen Wochen erklärte Prä-Astronautik-Vordenker Erich von Däniken, wie beeindruckt er sowohl von den Arbeiten als auch den Entdeckungen sei, die Semir Osmanagic in der Nähe des bosnischen Städtchen Visoko gemacht haben will. Dieser will im Visocica, dem Hausberg Visokos, die weltweit älteste und größte Pyramide entdeckt haben. Seither kritisieren Archäologen weltweit nicht nur die Behauptung sondern auch die Grabungsmethoden Osmanagics (...wir berichteten, s. Links). In einem aktuellen Interview hat sich Erich von Däniken nun erneut über seine Reise nach Visoko geäußert und die Deutung des Berges ans künstliche Pyramide in Frage gestellt.

Noch Ende April ließ sich Däniken auf der Internetseite des Ausgrabungsprojekts wie folgt zitieren:

"Ich bin sehr beeindruckt von dieser Entdeckung hier. Seit 50 Jahren befasse ich mich mit dem Phänomen der Weltmysterien und ich weiß ganz genau, was natürlich und was handgemacht ist. Die Tunnel und Mauern darin sind zweifelsfrei von Menschenhand gemacht worden. Die Ausgrabungsstellen auf der Sonnenpyramide, die ich gesehen habe, sind mit Betonblöcken abgedeckt worden. Ich verstehe darum nicht, wieso die bosnische Regierung dieses Projekt finanziell nicht unterstützt. Dieses Pyramiden-Projekt sollte man doch mit viel Geld unterstützen, Millionen von Dollars sogar."
Erich von Däniken. | Copyright: tatjana.ingold.ch

Als Grund für seine Reise erklärte Däniken damals wie auch im aktuellen Interview gegenüber der Zeitschrift "Mysteries" (Nr. 4/Juli August 2014): "Jeden Abend, wenn ich irgendwo einen Auftritt oder einen Vortrag habe, werde ich hinterher von Zuschauern gefragt; Was sagen Sie zur Pyramide von Visoko? Und jeden Abend gab ich dieselbe Antwort; Ich habe nichts zu sagen. Ich war nie dort. Ich mache mir keine Meinung über etwas, das ich nicht kenne. Das war der Grund meines Kurztrips ins bosnische Städtchen Visoko."


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Die Faszination angesichts der angeblichen Pyramiden-Entdeckung ist nun jedoch starker Kritik gewichen, wenn Däniken gegenüber "Mysteries" weiter erklärt:


"Der Typ (Osmanagic) macht grundsätzlich einen ganz sympathischen Eindruck. Er kleidet sich wie Indiana Jones, hat immer seinen Hut auf und ein Lachen auf den Lippen. (...) Zuerst hat er mich und meinen Mitarbeiter Ramon an eine Stelle gebracht, wo man den Berg frontal sieht. Er zog einen Kompass aus der Tasche und zeigte mir, dass das Monument in Nordsüd-Richtung ausgerichtet ist. Das stimmt auch. Später sind wir in Löcher und Tunnels hineingekrochen. Diese scheinen definitiv künstlich gefertigt.


Danach hat uns Osmanagic über allerlei Steinstufen auf den Berg hinaus geführt. (...) Oben auf der Pyramide hat er uns an zwei Stellen steinerne Platten gezeigt und gemeint, dies sei uralter, künstlicher Beton. Ehrlich gesagt: Das hat mich nicht überzeugt.


Ich bin mir fasst sicher: Der ganze Berg ist natürlich entstanden und zufälligerweise in Nordsüd-Richtung gelegen. Wir haben bei mir zuhause am Thunersee einen ähnlichen Berg, den Niesen. Der sieht ebenfalls aus wie eine Pyramide. Den könnte man Touristen ebenso gut als 'künstlich' verkaufen.



Blick auf den Niesen im Berner Oberland. | Copyright: Adrian Michael, CC-by-SA 3.0

Tatsächlich künstlich gefertigt sind dagegen wohl so manche Gänge, Schächte und Mauern im sogenannten Ravne-Labyrinth von Visoko. Vielleicht findet Herr Osmanagaic darin eines Tages tatsächlich ein Wunder. Man kann es ihm nur wünschen. Beim Abendessen habe ich ihm übrigens gefragt, ob dieses Tunnelsystem nicht einfach eine Mine aus dem Altertum sei. Er winkte ab: In diesem Berg sei nichts zu holen. Keine Mineralien, keine Erze, keine Rohstoffe, kein Gold. Ergo: Das Fragezeichen bleibt. Irgendetwas ist sonderbar. Auch wenn der Berg meiner Meinung nach nicht künstlich ist."


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Ministerium streicht Fordergelder für Pyramiden-Grabungen in Visoko 15. Juni 2007


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Quellen: piramidasunca.ba, mysteries-magazin.com

Kornkreise 2014: Neue Formationen Mitte bis Ende Juni

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Saarbrücken (Deutschland) - Seit spätestens Mitte Juni nimmt die Anzahl der neuen Kornkreise stetig zu. In unserer heutigen jeweils kurz kommentierten Galerie stellen wir die neusten Muster vor, die in England, den Niederlanden, Italien und in der Tschechischen Republik entdeckt wurden.


Am Morgen des 20. Juni 2014 wurde eine neue Formation aus zwei großen und einer dazwischen liegenden geraden Reihe aus 10 kleinen Kreisen nahe Alton Barnes in Wiltshire entdeckt - jedoch vom Bauern umgehend aus dem Feld gemäht, noch bevor der Kornkreis in Augenschein genommen werden konnte. Zumindest Luftbildfotografen kamen dem Mähdrescher zuvor. | Copyright: Karin Koolen


Ebenfalls am 20. Juni wurde in einem Feld nahe Pontecurone im italienischen Piemont eine Formation aus 48 zu einem sonnenartigen Symbol angeordneten Dreiecken. Das Diagramm verdeutlich die idealisierte geometrische Vorlage. Bislang liegen zu diesem Kornkreis noch keine weiteren Informationen vor. | Copyright/Quelle: CM/Cropfiles.it (Diagramm: r71.deviantart.com)


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Am 21. Juni berichteten dann italienische Kornkreis-Skeptiker und -Fälscher um Francesco Grassi, einen durchaus beeindruckenden Kornkreis in einem Feld nahe Marocchi (Poirono) angelegt zu haben. Die Formation war 65 x 120 Meter groß. Wie lange es dauerte und wie viele Personen an der Herstellung beteiligt waren, geht aus den Informationen der "Macher" bislang ebenso wenig hervor, wie eine Vorlage des Plans.
Auf Anfrage eines Kornkreis-Enthusiasten nach diesen Informationen erklärte Grassi auf Facebook lediglich: "Ich weiß, dass ich diesen Kornkreis gemacht habe. Ich habe zwar auch Bilder, die unsere Arbeit während der Nacht zeigen, aber ich weiß, dass Leute angesichts dieser behaupten werden, dass sie rein gar nichts beweisen, da aus ihnen nicht hervorgeht, dass sie tatsächlich Arbeiten an diesem speziellen Kornkreis zeigen." Zudem verweist Grassi auf den Umstand, dass schließlich er es war, der die ersten Aufnahmen des Kornkreises überhaupt geliefert und darüber informiert habe. "Das sollte doch Beweis genug sein." Auf die Formation angesprochen erläutert der deutsche Kornkreis-Forscher Andreas Müller: "Es ist durchaus möglich, dass auch dieser Kornkreis von Menschen angelegt wurde. Grade weil wir bislang kaum etwas über die Umstände der Entdeckung oder auch der angeblichen Herstellung wissen, kann diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden. Grassi ist schon seit Jahren als Kornkreis-Skeptiker und geübter Fälscher bekannt." | Copyright: Francesco Grassi

Ebenfalls am 21. Juni wurde in einem Weizenfeld nahe Popham in der südenglischen Grafschaft Hampshire ein windrosenartiger Sechsstern entdeckt. Außer den Luftbildern liegen bislang keine weiteren Informationen zu diesem Kornkreis vor. | Copyright: LucyPringle.co.uk


Noch am selben Tag wurde auch aus Rea in der Lombardei eine Kornkreisformation entdeckt. In diesem Fall liegt jedoch bislang noch nicht einmal ein Luftbild vor. Das mittels Bildverzerrung erstellte "Pseudo-Luftbild" zeigt jedoch die Form eines zentralen Dreiecks, an dessen Spitzen jeweils ein großer Kreis angeordnet ist, während das Ganze wiederum von einem Außenring eingeschlossen wird.. | Copyright: Mario P. per cropfiles.it (Pseudo-Luftbild: grewi.de)


Am Morgen des 22. Juni wurde in einem Gerstenfeld am West Kennett Long Barrow in Wiltshire eine Formation aus einem von drei konzentrischen Ringen umgebenen Zentralkreis entdeckt. | Copyright: Janet Ossebaard, circularsite.com


Während sich der Farmer den Kornkreis zwar stehen ließ und Forschern und Besuchern im Rahmen des "Crop Circle Access Pass" Zugang zu Feld und Kornkreis genehmigte, wurde das Muster schon in der folgenden Nacht von Unbekannten geschändet. | Copyright: Monique Klinkenbergh, CropCircleAccess.com


Auch ein in dieser Nacht hinzugefügter breiter Ring ereilte in der Folgenacht ein ähnliches Schicksal. | Copyright: Monique Klinkenbergh, CropCircleAccess.com


Interessanterweise handelte es sich beim ersten umringten Kreis um eine nahezu Replik eines Kornkreises an nahezu gleicher Stelle, der am 25. Juli 2011 entdeckt worden war. | Copyright: FrankLaumen.de


Am 22. Juni wurde dann eine in einen dünne Sichel eingeschriebene Raute der Formation von Temple Farm hinzugefügt, die bereits am 14. Juni nahe Southend-on-Sea in Essex entdeckt worden war (...wir berichteten). | Copyright: CropCircleConnector.com


Am 26. Juni 2014 wurde in einem Feld am Ridgeway in der Nähe des Hackpen Hill in der südenglischen Grafschaft Wiltshire eine auffallend ungenaue Formation aus einem kleinen Ring und drei kleinen Kreisen entdeckt. | Copyright: CropCircleConnector.com

Ebenfalls am 26. Juni wurde auch in den Niederlanden eine neue Formation entdeckt. Erneut kam es zur Entdeckung des Korkreises in Folge einer "Vision" des niederländischen Mediums Robbert van den Broeke. Einen vollständigen Bericht dazu finden Sie HIER. | Copyright/Quelle: robbertvandenbroeke.com



Am 28. Juni 2014 wurde dann in einem Feld nahe Boskovic in der Tschechischen Republik eine nicht nur für dortigen Kornkreis-Verhältnisse auffallend große, windrosenartige Formation entdeckt. Während zunächst die Größe von wohl mehr als 100 Metern Durchmesser beeindrucken kann, zeigt das Muster selbst doch an vielen Punkten ebenso auffallende geometrische Ungenauigkeiten. Bislang liegen nur wenige Informationen zu diesem Kornkreis vor. | Copyright/Quelle: J. Parma und L. Sušil / boskovice.cz


Am Morgen des 29. Juni wurde dann nahe Winterbourne Bassett in Wiltshire eine kleine dreigliedrige blumenartige Formation entdeckt, in deren Zentralkreis die Pflanzen schachbrettartig gegeneinander niedergelegt worden waren. Obwohl der Bauer sonst dem Kornkreisphänomen und Besuchern seiner Felder offen gegenüber steht, erlaubte er lediglich einem kleinen Team aus Kornkreisforschern des Zutritt und somit die Begutachtung des Kornkreises, da es sich um besonders teure Gerstensaat handelt. Um weitere Besucher fern zu halten, veränderte er nur kurz darauf das Muster mit dem Mähdrescher zu einer Art Stoppschild (s. Abb. r.). Auch der deutsche Kornkreisforscher Andreas Müller, war Teil des Forscherteams und stimmt mit seinem Kollegen Charles Mallett darin überein, dass im Innern des Kornkreises "alle Hinweise auf mechanisches menschliches Wirken finden ließen" - eine Fälschung also. | Copyright: Monique Klinkenbergh (l.), cropcircleaccess.com


Neben den geometrischen Formationen werden auch heute noch immer wieder kleine Einzelkreise entdeckt. So auch ebenfalls am Morgen des 29. Juni am Wessex Ridgeway nahe Avebury in Wiltshire. Am Boden gefunden wurde dieser nur wenige Meter durchmessende Kreis bislang noch nicht. | Copyright: Monique Klinkenbergh, cropcircleaccess.com


Auch der wohl letzte Juni-Kornkreis 2014 wurde am 29. Juni, nun jedoch nahe Sixpenny Handley in der südenglischen Grafschaft Dorset entdeckt. Zu dem auf einem Fünfstern basierenden komplexen Muster liegen bislang außer den Luftbildern noch keine weiteren Informationen vor. Auch hier verbittet sich der Farmer bislang jeglichen Besuch seines Feldes. | Copyright: MrGyro.co.uk

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Air Force Wissenschaftsoffizier: "Roswell-Trümmerteile noch 10 Jahre nach Absturz gefunden"

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Die Titelschlagzeile des "Roswell Daily Record" vom 8. Juli 1947 zitiert den Air Force-Sprecher mit einer von der US-Luftwaffe nahe Roswell erbeuteten fliegenden Untertasse. | Copyright: Public Domain

Roswell (USA) - Neue Informationen von Militärinsidern legen nahe, dass noch zehn Jahre nach dem bis heute mysteriösen Absturzereignisses nahe Roswell im Sommer 1947 - von dem viele UFO-Forscher glauben, dass es sich um den Absturz eines außerirdischen Raumschiffs samt Besatzung gehandelt hatte - exotische Trümmerteile dieses Vorgangs von Zivilpersonen gefunden wurden. Sollte dies stimmen, so steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass auch heute noch Materialien jenes Objekts vor Ort gefunden werden könnten, dessen Identität bis heute eines der größten Mysterien der Neuzeit nährt.

Wie der UFO- und Roswell-Forscher Anthony Bragalia auf "The UFO Inconoclasts" berichtet, war es kein Geringerer als der namensgleiche Sohn von General Nathan Twining (...wir berichteten), der gegenüber den Roswell-Forschern Tom Carey und Don Schmitt einstige Kollegen und Kameraden seines Vaters benannte, die - wie einst sein Vater - selbst Materialien gesehen und untersucht hatten, die vom US-Militär von der Roswell-Absturzstelle geborgen, sichergestellt und untersucht werden konnten.


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Zu diesen Personen gehörte unter anderem der Weltkriegspilot und Luftfahrtingenieur Lt. Colonel Sidney Johnston. Gegenüber Bragalia berichtete dieser in einem Interview, dass er Ende der 1950er Jahre gemeinsam mit dem damals als "schnellster Mann der Welt" und/oder "Rocket Man" (Raketenmann) bekannten John Stapp und dem einstigen Commander of the Air Force Office of Scientific Research, Dr. Knox Millsaps zusammengesessen sei und ein Stück eines Materials begutachtete, dessen Eigenschaften mehr als ungewöhnlich waren und von Millsaps vorgelegt worden war.


"Das Stück war etwa 30 Quadratzentimeter groß und wirkte wie alluminiumartiges Metall mit einer Dicke von gerade einmal 3/16 inch (rund 0,47 cm). Sein Rand war gerade, wirkte jedoch nicht geschnitten sondern grob", erinnert sich Johnston. Darüber hinaus konnte dieses extrem flexible Material zerknüllt werden, und offenbarte bei derartiger Behandlung eine ungewöhnliche Spannung und Temperaturverteilung: "Je mehr man dieses Material zusammendrückte, desto stärker konnte man eine gewisse Spannung fühlen. Es war derart flexibel, dass wir es weder zerbrechen noch es auf irgendeine Art und Weise zerkratzen konnten. (...) Als wir ein Feuerzeug an ein Ende hielten, übertrug sich die Hitze der Flamme umgehend und gleichmäßig auf das gesamte Material. Ich hatte keine Ahnung, was das sein konnte. Also fragte ich Millsaps ob er es wisse. Millspas antwortete nur, dass auch er das gerne wissen würde."


Auf Nachfrage, woher das Material stamme, habe der Air Force Wissenschaftsoffizier nur geantwortet, er solle die Leute in Roswell danach fragen. Er selbst (Millsaps) wolle die Materialprobe Kollegen im Materialsuntersuchungslabor der Wright-Patterson Luftwaffenbasis zur weiteren Untersuchung übergeben.


Im Laufe des Tages sei dann das Gespräch zwischen Johnston und Millsaps erneut auf das exotische Material gekommen. Hierbei habe Millsaps weitere Informationen über die Herkunft des Materials presigegeben: "Ein Cowboy aus Roswell hat das merkwürdige Stück mit auf die Holloman Air Force Base in Alamogrodo gebracht, wo er einen Freund besucht habe." Dieser habe das Material dann Millsaps gezeigt. Danach habe dieser die Probe nach Wright-Patterson übergeben und es wurde nie wieder darüber gesprochen."


Interessanterweise war es der ebenfalls namensgleiche Sohn Millsaps, Dr. Knox Millsaps Jr., der an der US Naval Postgraduate School den Vorsitz der Abteilung Aerospace and Mechanical Engineering (Luftfahrt und MaschinenbauI inne hat und der maßgeblich zur Entwicklung von Nitinol, einer Nickel-Titan-Legierung und ersten Formgedächtnis-Legierungen und dessen Patentierung beteiligt war. Bei Nitinol handelt es sich also um eine Legierung, mit genau jenen Eigenschaften, die den Trümmerteilen von Roswell nachgesagt werden, an denen offenbar schon sein Vater in den 1950er Jahren geforscht hatte. Trotz mehrfacher Versuche Bragalias hat sich Millsaps Jr. bis heute nicht auf seine Anrufe und Mails reagiert...


- Den vollständigen Originalartikel von Anthony Bragalia (Air Force Science Commander: "More Roswell Debris was found 10 Years After Crash) mit weiteren Hintergrundinformationen Sie HIER


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Quelle: ufocon.blogspot.com

Studie: Nahtoderlebnisse gleichen sich mehrheitlich

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Symbolbild: Detail aus "Der Flug zum Himmel" (Hieronymus Bosch, etwa 1500). | Copyright: gemeinfrei

Liège (Belgien) - Das Ergebnis einer aktuellen und erstmaligen Studie darüber, wie unterschiedliche Ursachen von Traumata den Inhalt von sogenannten Nahtoderfahrungen beeinflusst belegt, dass unabhängig davon, welche schmerzhaften Ereignisse zu der Nahtoderfahung geführt haben, sich Inhalte dieser Erlebnisse mehrheitlich gleichen. Das Ergebnis spricht gegen einen der populärsten rationalen Erklärungsversuche für derartige Erfahrungen.

Nahtoderfahrungen werden oft von Menschen beschrieben, die nach einem schweren Unfall wiederbelebt wurden oder sogar schon als klinisch tot galten. Entsprechende Patienten beschreiben dabei nicht nur, das Empfinden, sich aus ihrem physischen Körper heraus gelöst zu haben (außerkörperliche Wahrnehmung), sondern auch - begleitet von starken Emotionen - sich auf ein helles Licht zu bewegt und hier bereits verstorbene Freunde und Familienmitglieder getroffen zu haben, bevor sie wieder ins Leben zurückgeschickt wurden.


Wie die Forscher um den Neurowissenschaftler Steven Laureys von der Université de Liège aktuelle im Fachjournal "Frontiers in Human Neuroscience", (DOI: 10.3389/fnhum.2014.00203) berichten, basiert die Studie zunächst auf der Annahme, dass Nahtoderfahrungen auf einem Mangel an Sauerstoff im Hirn zurückgeführt werden können, wodurch Hirnareale zur Steuerung von Emotionen beschädigt wurden.


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"Bei dieser Annahme handelt es sich um die gängigste Erklärungstheorie für Nahtoderfahrungen", erläutert der Forscher. Sollte sie zutreffen, so wäre anzunehmen, dass unterschiedliche Traumata - ausgelöst etwa durch Ertrinken oder andere Unfallursachen - auch zu unterschiedlichen Wahrnehmungen während der so ausgelösten Nahtoderfahrungen führen."


In ihrer Studie haben die Forscher nun 190 dokumentierte Fälle beschriebener Nahtoderfahungen als Folge unterschiedlichster Traumata untersucht und miteinander verglichen. Trotz der unterschiedlichen Auslöser und Stimuli fanden die Wissenschaftler jedoch erstaunlich weit verbreitete Übereinstimmungen und Ähnlichkeiten in den Schilderungen der Zeugen.


Laut Laureys und Kollegen sei das in den meisten Fällen übereinstimmend beschriebene Merkmal einer Nahtoderfahrungen, das "überwältigende Gefühl von Friedlichkeit" - gefolgt von außerkörperlichen Wahrnehmungen. Viele Betroffene beschrieben zudem auch eine Veränderungen ihrer Zeitwahrnehmung.


Insgesamt fanden sich unter den 190 untersuchten Fällen nur sehr wenige Erfahrungen, die als negativ empfunden und so beschrieben wurden. "Wie es scheint, ist es gar nicht so schlecht, eine Sterbe-Erfahung zu machen", zitiert der "New Scientist" den Forscher.


Interessanterweise beschrieben auch nur die wenigsten der Zeugen, klischeehafte Vorstellung von Nahtoderfahungen, wie sie etwa in Kinofilmen dargestellt werden - beispielsweise, dass das eigene Leben noch einmal vor dem inneren Auge abläuft.


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Derzeit sucht Laureys Team nach einem Weg, entsprechende Erlebnisse objektiv messen zu können. Hierzu fahnden die Forscher im Hirn von Herzstillstands-Patienten, die von einer Nahtoderfahung berichtet haben, nach kleinen Narben, die eine Folgeerscheinung des Ereignisses sein könnten.

Während sich der Forscher über die Schwierigkeiten der Untersuchung derart subjektiver Erfahrungen bewusst ist, ist er darum bemüht, sich dem Thema unvoreingenommen zu nähern: "Wir müssen anerkennen, dass es noch so viele Dinge gibt, die wir noch nicht verstehen. Gerade deswegen ist es aber auch notwendig, die besten wissenschaftlichen Methoden für deren Erforschung anzuwenden." Die aktuelle Studie und Bemühungen bezeichnet er als einen ersten Schritt in dem Bemühen um ein besseres Verständnis unseres Bewusstseins.


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Quelle: newscientist.com

Forscher präsentieren Kornkreise erstmals in kulturhistorischem Museum

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Das Plakat zur Ausstellung "Exploring the Mystery and Beauty of Crop Circles" im Wiltshire Museum in Devizes. | Quelle: Wiltshire Museum

Devizes (England) - Vom 21. Juni bis zum 31. August 2014 zeigt das renommierte archäologisch-kulturhistorische Wiltshire Museum in Devizes im Rahmen seiner jährlichen Ausstellungsreihe "Summer Exhibitions" die Ausstellung "Exploring the Mystery and Beauty of Crop Circles". Kuratiert und organisiert von der niederländischen Kornkreisforscherin Monique Klinkenbergh und dem deutschen Kornkreisforscher Andreas Müller, ist es das erste Mal, dass das Phänomen der Kornkreise und seine Erforschung im Rahmen einer eigenen Ausstellung in einem kulturhistorischen Museum gewürdigt und der Öffentlichkeit nahegebracht werden. Neben der Ausstellung, die am vergangenen Freitag durch die Parlamentsabgeordnete Claire Perry offiziell eröffnet wurde, beheimatet das Museum mit dem "Crop Circle Access Centre" auch eine Anlaufstelle für Kornkreis-Interessierte auf der Suche nach Informationen darüber, wie und welche aktuellen Kornkreise besucht werden können.






Blick in die Ausstellung. | Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de

"Neben spektakulären großformatigen Arbeiten der besten internationalen Kornkreis-Fotografen - darunter Steve Alexander, Lucy Pringle und Frank Laumen - gibt die Ausstellung Einblicke und ausführliche Hintergrundinformationen zum Stand der Erforschung dieses faszinierenden Phänomens", erklärt der deutsche Kornkreisforscher und Sachbuchautor Andreas Müller (kornkreise-forschung.de). "Erläutert werden unter anderem Aussagen von Augenzeugen, die die Entstehung 'echter' - also nicht von Menschen mechanisch angelegter - Kornkreise binnen weniger Sekunden beobachten konnten. Wir erläutern die Ergebnisse der Laboranalysen von Pflanzen und Böden aus Kornkreisen, anhand derer bis heute unerklärte Veränderungen beobachtet werden können, die sich so nicht in von Menschen gemachten Kornkreisen finden; die geometrischen Hintergründe und natürlich die Historie des Phänomens, die viel weiter zurückreicht, als dies allgemein bekannt ist. Zudem werden die unterschiedlichen Erklärungshypothesen aufgezeigt und zahlreiche Theorien dazu erläutert. Aber auch der Aspekt menschlicher Fälschungen oder Kornkreis-Kunst und deren Einfluss auf die Forschung und natürlich auf das Bild der Kornkreise in den Medien wird dargestellt und diskutiert."


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Offizielle Straßenschilder weisen in ganz Devizes den Weg zur aktuellen Kornkreis-Ausstellung. | Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de

"Das Konzept der Ausstellung geht von davon aus, dass es auch ein echtes - also nicht von Menschen mit mechanischen Mitteln erzeugtes - Phänomen gibt", erläutern Klinkenbergh und Müller. "Dafür zeigen wir die Indizien, Beweise und Hintergründe. In den vergangen Jahrzehnten wurde das Phänomen in den Medien meist nur als das Werk zweier Rentner, von Studenten und Scherzbolden dargestellt. Mit dieser Ausstellung in einem kulturhistorischen Museum wollen wir dazu beitragen, dass dieses einseitige Zerrbild wieder etwas zurechtgerückt wird."



Die Ausstellungsmacher Andreas Müller und Monique Klinkenbergh gemeinsam mit der Parlamentsabgeordneten Claire Perry und dem Vorsitzenden der Wiltshire Archaeological and Natural History Society Doug Roseaman (v.l.n.r.) bei der Eröffnung der Kornkreisausstellung im Wiltshire Museum in Devizes. | Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de

Zeitgleich mit der Ausstellung hat auch das "Crop Circle Access Centre" seine diesjährige Heimat im Wiltshire Museum gefunden. In diesem Kornkreis-Informationszentrum können sich Interessierte über die neusten Kornkreise und darüber informieren, welche Kornkreise mit Zustimmung des Bauern auch problemlos besucht werden können. Nach dem Vorbild einer Kurtaxe - jedoch auf freiwilliger Basis - können Besucher für 10 Pfund (rund 13 Euro) einen "Access Pass" erwerben und mit diesem guten Gewissens jene Kornkreise besuchen, deren Bauern im Rahmen dieses Projekts Eintritt in ihre Felder gewähren. Der Erlös dieses Systems geht dann Ende der Saison wieder zurück an die betroffenen Bauern, um so deren Ernteausfall und die Schäden durch die vielen Besucher zumindest teilweise wieder auszugleichen. Einige der Bauern geben diese Einnahmen dann an karitative Einrichtungen weiter.


Doch das Access-Pass-System ist weit mehr als eine Kornkreis-Kurtaxe, erläutert Klinkenbergh: "Jahrzehntelang gab es weder für die an den Kornkreisen interessierten Besucher noch für die betroffenen Bauern, deren Felder plötzlich von Forschern und Touristen durchwandert wurden, ein koordinierendes System, das die Interessen beider Seiten berücksichtigte und ein gutes Miteinander ermöglichte. Nach vielen Jahren, in denen gerade die Farmer mehr Ärger als Freunde an ihren Kornkreisen und vor allem mit den oft ungebetenen und unerlaubten Besuchern hatten, haben sie sich viele Bauern seit zwei Jahren dazu entschlossen, neue Kornkreise direkt aus den Feldern zu mähen. Was aus Sicht der Farmer mehr als verständlich erscheint, war und ist aber nicht nur ein großer Verlust für die Erforschung und Dokumentation dieses eigentlich so wunderschönen und friedlichen Phänomens, sondern auch für den lokalen Tourismus."



Kornkreis im Juli 2002 unweit von Stonehenge. | Copyright: Andreas Müller, kornkreise-forschung.de

Zwar kommen die meisten Touristen nicht nur aber viele eben auch wegen der Kornkreise in die mystische Gegend rund um die Steinkreise von Stonehenge und Avebury, die prähistorische Kegelpyramide Silbury Hill und das Land zahlreicher alten heiligen Plätze. "Mit dem 'Access Pass' hoffen wir, wieder etwas Entspannung in die Beziehung zwischen Bauern, Forschern und Kornkreis-Touristen bringen zu können", erläutert Monique Klinkenbergh abschließend. "Dazu soll natürlich auch die Kornkreis-Ausstellung im Wiltshire Museum beitragen. Viele Bauern und Anwohner von Kornkreisfeldern wissen erstaunlich wenig über das Phänomen. Neben den Kornkreis-Freunden soll unsere Ausstellung also vor allem auch den Menschen vor Ort die Hintergründe und Faszination dieses Phänomens aus Sicht der Forschung nahebringen."


Das Phänomen der Kornkreise sorgt seit spätesten Anfang der 1980er Jahre weltweit für immer wieder für Aufsehen, Spekulationen und kontroverse Diskussionen bis in naturwissenschaftliche Kreise hinein. Während Kornkreis-Skeptiker dahinter nicht mehr als einen der größten Schwindel der Neuzeit sehen, verweisen Kornkreis-Forscher auf eine ganze Reihe von Fakten, die - zumindest in einigen Fällen - ein anderes Bild zeichnen.


Das GreWi-Leserinterview mit
Kornkreisforscher Andreas Müller finden Sie HIER

So geht die tatsächliche Historie des Phänomens weit über die 1980er hinaus. "Erste Beschreibungen dessen, was wir heute als 'Kornkreise' bezeichnen, finden sich schon in Märchen und Legenden rund um den Globus", erläutert Müller. "Erste Dokumente beschreiben und zeigen Kornkreise schon im 16. und 17. Jahrhundert und 1880 berichtete sogar die angesehene naturwissenschaftliche Zeitschrift 'Nature'über Kornkreise in der südenglischen Grafschaft Surrey."

Illustration einer Flugschrift von 1678 mit dem Titel "The Mowing Devil" (Der mähende Teufel).

Jedes Jahr werden weltweit zwischen 100 und 300 neue Kornkreise entdeckt. Bislang konnten fasst 10.000 Kornkreise im mehr als 60 Ländern rund um den Globus dokumentiert werden.


"Neben Schilderungen von Augenzeugen, die die Entstehung "echter" Kornkreise binnen weniger Sekunden beobachtet haben wollen, finden sich an Pflanzen und Böden (1, 2) einiger Kornkreise biophysiologische und mineralogische Veränderungen, wie sie so nicht durch menschliches Zutun erklärt, im Labor jedoch beschrieben und mittels Mikrowellenbestrahlung reproduziert werden können. Die Ergebnisse dieser Analysen wurden bereits mehrfach in naturwissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert (1, 2, 3)."



Kornkreisformation nahe Crooked Soley in Berkshire im August 2002. | Copyright: Steve Alexander, temporarytemples.co.uk

Die Summer-Exhibition "Exploring the Mystery and Beauty of Crop Circles" ist noch bis zum 31. August 2014 im Wiltshire Museum in Devizes zu sehen. Der einmalige kostenpflichtige Museumseintritt zu je 5 (ermäßigt 4, Kinder haben freien Eintritt) Pfund berechtigt zugleich zu kostenfreien weiteren Besuchen des Kornkreis-Informationszentrums. Gruppen werden gebeten, sich vorher anzumelden.

Wiltshire Museum

41 Long Street, Devizes, Wiltshire, SN10 1NS
Telephone: 01380 727369
Email: hello@wiltshiremuseum.org.uk
www.wiltshiremuseum.org.uk

Zum Thema
grenzwissenschaft-aktuell.de

Yeti-DNA-Studie veröffentlicht: Kein Nachweis unbekannter Großprimaten

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Symbolbild: Bigfoot-DNA (Illu.). | Copyright: grewi.de

Oxford (England) - Schon vor einem halben Jahr hat "grenzwissenschaft-aktuell.de" ausführlich über die Ergebnisse der genetischen Analyse von mehr als 30 Haar- und Gewebeproben berichtet, die angeblich von mystischen Wesen wie Bigfoot, Yeti oder deren kaukasichen Verwandten den Almasty stammen sollten. Heute wurde die dazugehörige Studie nun in einem wissenschaftliche Fachjournal veröffentlicht - und erneut verdrehen die Massenmedien das Ergebnis und die Aussage der Studie und widersprechen damit sogar den Autoren, darunter der Oxford-Genetiker Dr. Bryan Sykes.

Mit einem Aufruf zum Einsenden potentieller Gewebeproben der mysteriösen Schnee- und Waldmenschen, startete der Oxford-Humangenetiker Professor Bryan Sykes gemeinsam mit dem Direktors des Zoologiemuseums in Lausanne, Michel Sartori im Frühjahr 2013 die Studie um erstmals mit Hilfe modernster Genetik hinter das Geheimnis von Yeti, Bigfoot & Co zu kommen. Vorab wurden die Ergebnisse der Analysen dann schon im Winter 2013 im Rahmen einer TV-Dokumentation veröffentlicht, über die wir ausführlich berichtet hatten:

Bigfoot-DNA-Studie: Gen-Analyse legt nahe, dass kaukasische Yetis Nachfahren bislang unbekannter Frühmenschen sein könnten

TV-Doku "Bigfoot Files - USA" enttäuscht Bigfoot-Forscher und -Fans


Erstes Teilergebnis der Oxford-Lausanne-Bigfoot-Studie: Im Himalaya lebt unbekannte Großbärenart
Die aktuell im Fachjournal "Proceedings of the Royal Society B" (DOI: 10.1098/rspb.2014.0161) veröffentlichte Studie bestätigt die bereits zuvor bekannt gemachten Ergebnisse:

- Allesamt aus den USA und Kanada und Russland eingesandten Proben, die die Zeugen dortigen Bigfoot bzw. Sasquatch zugeschrieben haben, stellten sich als Haare bekannter und lokaler Säugetiere oder sogar Menschen heraus. (Anm.d.GreWi-Redaktion: In keinem dieser Fälle, wurde jedoch direkt beobachtet, dass die entsprechenden Haare von einem Bigfoot verloren wurde, ...wir berichteten)


Anmerkung der GreWi-Redaktion:

Die genetische Analyse nicht nur von Knochenproben sondern heute noch lebenden Nachfahren einer angeblich einst in Kaukasus gefangen gehaltenen Almasty-Frau wird von der aktuellen Publikation nicht abgedeckt. Diese zeigte, dass diese zwar keiner unbekannten Primatenart angehörte und auch kein überlebender Neandertaler war, dafür aber aus dem subsaharischen Afrika stammte. Der Umstand der dieser Frau zugeschriebenen physiologischen Merkmale (gänzlich stark behaart, übermenschlich stark, muskulös, sowie der tatsächlich an einen Neandertaler erinnernder Schädel ihres direkten Sohnes), lässt jedoch noch viele Fragen offen (...wir berichteten).

- Auch die aus der Himalaya-Region stammenden Proben konnten zwar nicht dem sagenumwobenen "Schneemenschen" Yeti, also einer noch unbekannten Primatenart, dafür aber die Existenz einer ebenfalls noch unbekannten, wahrscheinlich heute noch im Himalaya lebenden Großbärenart - einer Art urzeitlichem Eisbären - zugeschrieben werden. Aus kryptozoologischer Sicht also eine Sensation, die auch auf die Diskussion um die biologische Möglichkeit bis heute unentdeckter Großprimaten rückwirkt.


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Wenn nun also die großen Medien titeln, die Studie beweise, dass der "Yeti (mal wieder) nur ein Bär" sei, so ist das nicht nur grundlegend falsch, sondern offenbart auch, dass entsprechende Quellen offenbar weder die wissenschaftliche Methodik und Argumentation verstanden, noch die Originalpublikation selbst gelesen zu haben scheinen.

Die Studie kann schließlich nur jene Proben beurteilen, die zur Verfügung standen. Tatsächlich hat deren Untersuchung gezeigt, dass keine dieser Proben einem Yeti, Bigfoot, Almas oder Sasquatch zugeschrieben werden konnten. Auf Frage nach der Existenz dieser Wesen über die eingereichten Proben hinaus, kann die Studie keine Antwort liefern.


Sykes, Satori und Kollegen heben diesen Umstand in ihren Schlussfolgerungen sogar deutlich hervor:


"Es ist wichtig anzumerken, dass die Abwesenheit von Beweisen kein Beweis für die Nichtexistenz (dieser Wesen) ist. Diese Studie kann die Existenz anomaler Primaten nicht widerlegen. Sie hat aber auch keine Beweise für deren Existenz erbracht.


Statt nun aber in der Position zu verharren, dass die Kryptozoologie von der Wissenschaft abgelehnt werde, müssen ihre Vertreter nun noch mehr leisten, um überzeugende Beweise für (die Existenz) ungewöhnlicher Primaten zusammenzutragen. Jetzt haben wir auch gezeigt, welche Aufwende hierfür erbracht werden müssen. Die in unserer Studie beschriebenen Techniken setzten der Jahrzehnte währenden Mehrdeutigkeit der Artenbestimmung anomaler Primaten ein Ende und einen strengen Standard für die Bewertung zukünftiger Behauptungen."


- Die vollständige Studie finden Sie HIER


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Wiederentdeckt: Ältester medizinischer Bericht beschreibt Nahtoderfahrung schon im 18. Jahrhundert

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Ausschnitt aus "Der Lichthimmel" von Gustave Doré, um 1860. | Copyright: gemeinfrei

Montigny-Le-Bretonneux (Frankreich) - Sogenannte Nahtoderfahrungen werden oft von sterbenden Menschen oder Patienten beschrieben, die nach einem schweren Unfall wiederbelebt wurden oder sogar schon als klinisch tot galten. Diese Menschen beschreiben dabei nicht nur das Empfinden, sich aus ihrem physischen Körper heraus gelöst zu haben (außerkörperliche Wahrnehmung), sondern auch - begleitet von starken Emotionen - sich auf ein helles Licht zu bewegt und hier bereits verstorbene Freunde und Familienmitglieder getroffen zu haben, bevor sie wieder ins Leben zurückgeschickt wurden. Während entsprechende Schilderungen schon aus dem Alten Ägypten überliefert sind, gab es bislang keine historisch-medizinischen Aufzeichnungen über Nahtoderfahungen. Kritiker vermuteten deshalb, dass deren Inhalte erst Verbreitung fanden, nachdem sie durch die modernen Medien kolportiert wurden. Ein französischer Anthropologe hat nun eine Beschreibung einer klassischen Nahtoderfahung aus dem 18. Jahrhundert ausfindig gemacht und diese in einem Fachjournal publiziert.

Der Bericht, so erläutert Philippe Charlier vom Laboratory of Medical and Forensic Anthropology an der Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines aktuell im Fachjournal "Resuscitation" (DOI: 10.1016/j.resuscitation.2014.05.039), stammt wohl aus den Jahren um 1740 und wurde von dem Militärmediziner Pierre-Jean du Monchaux (1733–1766) im Lehrbuch "Anecdotes de médecine" beschrieben.


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Du Monchaux schilderte den Fall eines Pariser Apothekers, der an bösartigem Fieber litt und aus diesem Grund von Ärzten und Chirurgen mehrfachen Aderlässen unterzogen wurde. Nach der letzten dieser sogeannnten Phlebotomien verlor der Patient besorgniserregend lange das Bewusstsein.
Wieder bei Bewusstsein habe der Apotheker berichtet, dass er, "nachdem er alle äußerlichen Empfindungen verloren habe, ein derart reines und extremes Licht gesehen habe, dass er davon ausging, es müsse sich um den Himmel handeln". Du Monchaux führt weiter aus: "Er erinnerte sich an diese Wahrnehmung sehr genau und versichert, dass er in seinem ganzen Leben noch keinen wundervolleren Moment erfahren habe. Andere Personen unterschiedlichen Alters und Geschlechts haben von sehr ähnlichen Erfahrungen unter den gleichen Bedingungen berichtet. Diese Beobachtungen scheinen mit jenen Vergleichbar, die ein Theologe schon im 12. Jahrhundert schilderte, als er beschrieb, dass in jenem Moment, wenn sich unser Körper und die Seele trennen, Letztere von der Helle des ersten Lichts (luminositas lucis primae) erhellt wird."

Obwohl die Datengrundlage natürlich gering ist, erreicht die Schilderung des Apothekers Mitte des 18. Jahrhunderts einen Wert von 12/32 auf der sogenannten Greyson-Skala, anhand derer die Tiefe einer potentiellen Nahtoderfahungen eingestuft wird (s. Abb.). Ab mehr als 7/32 spricht man von einer positiven Nahtoderfahrung.



Bewertung des Nahtoderlebnisses des Pariser Apothekers anhand der Greyson-Skala. | Copyright/Quelle: Philippe Charlier

Charlier führt weiterhin aus, dass du Monchaux selbst schon den Fall des Apothekers mit anderen ähnlichen Fällen, von Ertrunkenen, Unterkühlten und Erhängten verglichen hatte und von einer physio-pathologischen Erklärung für das Erlebnis ausging:


"In allen diesen Fälle schien der Grund für die angenehme Empfindung der selbe gewesen zu sein. Die Auswirkungen von Fesseln, Kälte und umgebender Wasserdruck sowie der durch den Aderlass absinkende Blutdruck, lassen nur vermindernden Blutfluss zu. Alles Blut und Körpersäfte fließen in der Folge dichter und langsamer durch die inneren Gefäße - besonders durch die Hirngefäße, die vor äußerer Kompression geschützt sind. Es ist nun genau dieser verdichtete Blutfluss, der all diese lebendigen und starken Empfindungen anregt. Es ist die ruhige und gleichmäßige Verteilung, die diese Empfindungen so angenehm macht."


Zum Thema


Mit dieser Theorie vermutete der Mediziner Mitte des 18. Jahrhunderts also genau das Gegenteil jener Erklärung, die heute als rationaler Erklärungsansatz von vielen Medizinern und Kritikern einer übersinnlichen Deutung angeführt wird. Diese geht von einer reduzierten Durchströmung des Gehirns aus, wie sie in lokaler verminderter Sauerstoffzufuhr des Hirns einhergeht. Charlier selbst erklärt diesen Widerspruch durch den erst wenig fortgeschritten, zeitgenössischen Stand der Erforschung des menschlichen Körpers.

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Wissenschaftler kritisieren Skeptiker-Artikel zu Nahtoderfahrungen 16. August 2012
Stiftung fördert Studie über Unsterblichkeit der Seele mit 5 Millionen Dollar 7. August 2012
Studie über mediale Kommunikation mit Verstorbenen
13. April 2012
Im Interview: The Departed – Dr. Julie Beischel über ihre Forschungen über überlebendes Bewusstsein und Kommunikation mit Verstorbenen23. September 2009


grenzwissenschaft-aktuell.de
Quelle: resuscitationjournal.com

Wiltshire Museum features First Ever Crop Circle Research Exhibition

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The official poster of the current Summer Exhibition at the Wiltshire Museum in Devizes. | Source: Wiltshire Museum

Devizes (England) - From 21st of June until 31st of August 2014 the Wiltshire Museum in Devizes shows "Exploring the Mystery and Beauty of Crop Circles" as this year's annual Summer Exhibition. Compiled and curated by Dutch and German crop circle researchers Monique Klinkenbergh and Andreas Müller, it is the first time ever that the crop circle phenomenon and the research behind it is featured in a exhibition in a historic museum. Together with the exhibition that was officially opened last Friday by MP Claire Perry, the Wiltshire Museum also hosts the "Crop Circle Access Centre" as an information centre for crop circle interested visitors and tourists in search for information about the latest crop circles and information about which examples can be visited and how.


Some views into the exhibition.
| Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de


"Beside spectacular large-size prints of some of the work of the best national and international crop circle photographers the exhibition gives insights and detailed background information about the state of research into this fascinating phenomenon", Andreas Müller explains. "The exhibition presents description of eyewitnesses to genuine (not man-made) crop circles forming within just a matter of seconds. We explain the results of laboratory analysis of plants and soils from crop circle sites that show unexplained changes. The exhibition presents the geometry within and behind the patterns and of course the true history of the phenomenon that - unknown to most - dates back many centuries. Furthermore we discuss the most popular explanation theories for crop circles and also the man-made side of the coin and the way in which crop-circle-inspired human 'land-art' has influenced not only the public view, but also research and mainly the image of the phenomenon presented by the mass-media."


Official road signs are showing the way through town to the "Crop Circles Exhibition" at the Wiltshire Museum in Devizes. | Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de

"The concept of our exhibition is based on the idea that there is a genuine, not man-made phenomenon", adds Monique Klinkenbergh. "For this view, we present evidence and background facts. Over the last three decades printed and aired media presented the phenomenon mostly as the result
'Dough and Dave', the two elderly tricksters who suddenly appeared on the scene in 1991, followed by students and hoaxers. With our exhibition in the Wiltshire Museum we also want to set some records straight from a research point of view.


The curators of the exhibition Andreas Müller and Monique Klinkenbergh together with MP Claire Perry and the Chairman of the Wiltshire Archaeological and Natural History Society Doug Roseaman (l.to r.) at the official opening of the Crop Circle Exhibition in the Wiltshire Museum in Devizes.
| Copyright: grenzwissenschaft-aktuell.de

At the same time while the exhibition is running, the Wiltshire Museum also hosts Klinkenberghs "Crop Circle Access Centre"
(www.cropcircleaccess.com) that offers information on the latest crop circles and about which ones can be visited in agreement with the owning farmer.

Based on the scheme of a visitor's tax - but on a voluntary basis - visitors can buy a so-called "Access Pass" for just 10 Pounds (about 13 Euro) that allows them to enter those crop circle fields of which the owning farmer is giving access under the pass-scheme. The money raised with this scheme then goes back to compensate the participating farmers for their loss of crop and damage caused by the visitors - while some of the farmers give back their part to local charity projects.

However, the Access Pass scheme is much more than a simple crop circle visitor's tax, Klinkenbergh explains: "For the last three decades there was no coordinated system that took care for the interests of both sides: the wishes of crop circle interested tourists to visit the circles and at the same time the trouble of the affected farmers, their damaged crop, disrespected property and loss.

After many years in which especially the farmers suffered more trouble than pleasure over the crop circles in their fields and in special about so many unrequested and unwanted visitors, two years ago some of the farmers decided to cut new crop circles out as soon as they were discovered. While this is more than understandable from the farmer's point of view, it is in the same time a dramatic loss for the research and documentation of this normally beautiful and peaceful phenomenon and of course also a loss for the local tourism."

While the most tourists do not come to Wiltshire only because of the crop circles, the circles are definitively an important and additional attractor in the county of ancient monuments such as Stonehenge, Avebury, Silbury Hill, the West Kennet Long Barrow and so many other ancient sacred sites.

"With the 'Access Pass' we do hope that we can bring back relaxation into the relationship between the farmers, researchers and crop circle tourists", Klinkenbergh explains. "Of course the crop circle exhibition in the Wiltshire Museum has the same intention: Many farmers and people living next door to crop circle fields know amazingly little about this amazing phenomenon. With this exhibition we want to give something back to the local community and set some false records straight from the viewpoint of crop circle research."


A crop circle formation next to Stonehenge in July 2002.
| Copyright: Andreas Müller, kornkreise-forschung.de

Since the early 1980s the crop circle phenomenon causes interest, sensation, speculation and controversial discussions even within the science community. While sceptics view the crop circles as nothing but one of the biggest hoaxes ever - researchers into the topic compiled a wide range of facts and evidence that altogether draw a different image.

One example of this is the fact that the true history of crop circles dates back much longer than the late 1970s: "We find descriptions of what we would call today 'crop circles' already in undated fairy tales and folk lore", Müller explains. "First documents described crop circles already in the 16th and 17th century and in 1880 the scientific journal 'Nature' described crop circles in Surrey."


An 1678 illustrated pamphlet describing "The Mowing Devil"

Every year between 100 and 200 new crop circles are reported worldwide. So far nearly 10.000 crop circles and formations in more than 60 countries around the globe were documented.

Beside eyewitness descriptions of genuine (not man-made) crop circles forming within a matter of seconds, anomalous changes have been found in laboratories comparing plant and soil (1, 2) samples from the inside of many crop circles with the control samples taken from outside the circles in the unaffected field. It has been shown that - contrary to what some sceptics claim - such described anomalies can not be explained by mechanical flattening or as the result of natural recovery processes of once flattened plants. The anomalies can also re reproduced in laboratories using microwave radiation and were described in peer-reviewed scientific journals (1, 2, 3).



A crop circle formation near Crooled Soley in Berkshire, discovered in August 2002.
| Copyright: Steve Alexander, temporarytemples.co.uk

This years Summer Exhibition "Exploring the Mystery and Beauty of Crop Circles" can be seen until 31st August 2014 at the Wiltshire Museum in Devizes. Visitors who want to revisit the Crop Circle Access Centre in the Museum will receive a return ticket. Groups are requested to book in advance.

Wiltshire Museum

41 Long Street, Devizes, Wiltshire, SN10 1NS
Telephone: 01380 727369
Email: hello@wiltshiremuseum.org.uk
www.wiltshiremuseum.org.uk

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Verborgener Wasserozean auf Saturnmond Titan könnte stark salzhaltig sein

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Grafisches Modell des Aufbaus des Saturnmondes Titan (Illu.).
| Copyright: NASA/JPL -Caltech/SSI/Univ. of Arizona/G. Mitri/University of Nantes


Nantes (Frankreich) - Anhand der Daten der Saturn-Sonde "Cassini" sind sich Wissenschaftler mittlerweile sicher, dass auch unter der Oberfläche des größten Saturnmondes Titan ein globaler flüssiger Wasserozean verborgen liegt. Dieser - das zeigen neuen Analysen der Daten - könnte so salzhaltig wie das Wasser des Toten Meeres sein. Während nicht ausgeschlossen werden kann, dass dieser Ozean in früheren Zeiten, als der Salzgehalt noch deutlich geringer war, Leben hervorgebracht haben könnte, schwächt die neue Erkenntnis Hoffnungen darauf, auch heute noch außerirdische Lebensformen darin gefunden werden können.

Wie die Forscher um Giuseppe Mitri von der Université de Nantes und Jonathan Lunine von der Cornell University aktuell im Fachjournal "Icarus" (DOI: 10.1016/j.icarus.2014.03.018) berichten, wird der Ozean von einem Eismantel bedeckt, der zusehends steifer wird und offenbar im Begriff ist gänzlich einzufrieren.


Auf der Grundlage der Schwerkraftdaten gehen die Forscher davon aus, dass das Wasser des darunter liegenden Ozeans mittlerweile so stark salzhaltig, dass es mit jener Lake zu vergleichen ist, die das irdische Tote Meer bildet.


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"Nach irdischen Standards ist das also ein wirklich sehr salzhaltiger Ozean", erläutert Mitri. "Diesen Umstand vorausgesetzt, verändert diese Erkenntnis die Art und Weise, wie wir bislang über diesen Ozean als mögliche Heimstätte für Leben spekuliert haben. Früher könnten die Bedingungen jedoch sehr viel anders ausgesehen haben."


Anhand der Cassini-Daten lasse sich auch ablesen, dass die Dicke der Eiskruste an verschiedenen Orten variiert, so die Forscher weiter. Dieser Umstand könne dadurch erklärt werden, dass der gesamte Ozean nach und nach kristallisiert und zu Eis gefriert, da andernfalls die Eiskruste sich - vergleichbar mit warmen Kerzenwachs – nach und nach glätten würde.


Auch dieser Einfrierungsprozess könnte bedeutende Auswirkungen auf die Lebensfreundlichkeit des Titan-Ozeans haben, da so die Fähigkeit zum Materialaustausch zwischen Ozean und Oberfläche eingeschränkt wird.


Als weitere Konsequenz für einen festen Eismantel vermuten die Forscher, dass jegliche Ausgasungen von Methan in die Titan-Atmosphäre nur an sogenannten "hot spots" geschieht. "Das Titan-Methan scheint nicht das Ergebnis von Konvektion oder Plattentektonik zu sein, die die Eisschicht selbst recycelt."


Wie das Methan in die Atmosphäre des Saturnmondes gelangt, ist eine schon lange unter Forschern vieldiskutierte Frage. Da die Moleküle des Gases schon vom Sonnenlicht in geologisch kurzen Zeiträumen aufgebrochen werden - die Titan-Atmosphäre jedoch stetig aus rund fünf Prozent Methan besteht - bedarf es einem wie auch immer gearteten Nachschub des Gases aus dem Innern des Planeten.


Die Autoren der aktuellen Studie vermuten, dass ganz gleich welche Prozesse den Methangehalt der Titan-Atmosphäre auffüllen, diese lokal begrenzt und periodisch ablaufen: "Unsere Arbeit legt nahe, dass es schwer sein wird, Anzeichen für die Methan-Ausgasung mit Hilfe von Cassini zu finden. Wahrscheinlich bedarf es einer zukünftigen neuen Mission, um die Methanquellen auf Titan lokalisieren zu können."


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Quelle: NASA/JPL

Trotz Minusgraden kann auf dem Mars flüssiges Wasser entstehen

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Eine Bilderserie von vielen zeigt mögliche Tropfen (s. Rahmen), die offenbar durch das Absorbieren anderer Tropfen zu wachsen scheinen und ein Landebein der Phoenix-Einheit am 8., 31. und 44. Marstag der Mission zeigen. | Copyright: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona/Max Planck Institute

Ann Arbour (USA) - In Laborkammern, in denen die Bedingungen auf der Oberfläche des Mars simuliert werden können, haben US-Forscher gezeigt, wie sich kleinere Mengen flüssigen Wasser trotz der vorherrschenden Minustemperaturen bilden und mehre Stunden flüssig bleiben können. Flüssiges Wasser ist die Grundlage zumindest des Lebens, wie wir es von der Erde kennen. Der Rote Planet gehört zu den wenigen Orten in unserem Sonnensystem, an denen Wissenschaftler vielversprechende Anzeichen für das kostbare Nass gefunden haben.

In ihren Experimenten konnten die Forscher um Erik Fischer und Nilton Remo von der University of Michigan erstmals zeigen, wie flüssiges Wasser innerhalb des heutigen Mars-Klimas existieren kann.


Wie die Forscher aktuell im Fachjournal "Geophysical Research Letters" (DOI: 10.1002/2014GL060302) berichten, können schon die im Marsboden nachgewiesenen Salze Eis schmelzen lassen, wenn sie nur mit diesem in Berührung kommen. Allerdings, das zeigen die Experimente ebenfalls, können die Mars-Salze nicht selbst Wasser erzeugen, in dem sie es - wie bereits von einigen Forschern vermutet - in Form von Wasserdampf der Marsluft durch den als Deliqueszenz bezeichneten Prozess entziehen.


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"Das erstaunlichste Ergebnis unserer Experimente ist die Erkenntnis darüber, wie die vieldiskutierten Tropfen auf den Landebeinen der Laboreinheit Phoenix entstehen konnten (...wir berichteten)", kommentiert Renno.


Remo selbst gehörte zu den ersten Wissenschaftlern, denen diese zunehmenden "Tropfen" aufgefallen waren. Seither streiten sich Experten darüber, ob es sich dabei um Wassertropfen handeln und ob dieses von Salzen im Marsboden aufgeschmolzen worden sein konnte.


Tatsächlich lieferte Phoenix schon einige Wochen Später den Nachweis entsprechender Salze und Mineralien (u.a. Perchlorate) in eben diesem Marsboden (...wir berichteten)


Im Falle der Tropfen auf den Phoenix-Landebeinen ist sich Renno sicher, dass die Landeraketen der Einheit die obere Bodenschicht weggeweht und so eine darunterliegende Eisschicht freigelegt und angeschmolzen haben könnten.


Auf diese Weise habe sich unter der Laboreinheit eine Salzwasserpfütze gebildet, deren Wasser beim Aufsetzten an die Beine von Phoenix gespritzt sei.: "Die Salze im Wasser erlaubten es diesem dann, auch weiterhin flüssig zu bleiben."


Die Existenz und Stabilität der auf den Phoenix-Aufnahmen dokumentierten Tropfen deutet zudem daraufhin, dass es zum Auftauen des Wasser nicht zwangsläufig ein irdisches Raumschiff benötige.


"Kleine Mengen flüssigen Wasser können selbst großflächig verteilt auf der Marsoberfläche und unmittelbar unter der Oberfläche der Polarregionen bis hinein in mittlere Breitengrade entstehen und mehre Stunden täglich in dieser Form existieren", so die Erkenntnis der Forscher.


Um mikrobiologisches Leben zu ermöglichen und zu erhalten müsse dieses Wasser zudem nicht fortwährend flüssig bleiben, da ein Tau- und Gefrierzyklus hierzu schon ausreiche. Auch auf er Erde lassen sich selbst in antarktischem Salzwasser und in mit Salzlake gefüllten gefüllten Eisspalten mikrobische Organismen finden.


"Der Mars ist der erdählichste Planet in unserem Sonnensystem", kommentiert Fischer abschließend. "Studien legen nahe, dass der Mars einst sogar noch erdähnlicher war als heute und es fließendes Wasser auf seiner Oberfläche gab. Durch die Untersuchung der Frage, wie flüssiges Wasser auf dem Mars entstehen kann, können wir eine Menge über die zahlreichen Möglichkeiten lernen, unter denen auch außerhalb der Erde Wasser entstehen kann."


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Phoenix findet Hinweise auf Perchlorate im Marsboden 6. August 2008

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Quelle: umich.edu

Kornkreise 2014: Erster Kornkreis nun auch in Deutschland

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Feldansicht des Kornkreises nahe Landau gemeinsam mit einem durch Bildverzerrung generierten "Pseudo-Luftbild" (r.). | Copyright: Caudia Zech / kornkreise-forschung.de

Landau (Deutschland) - Nach ersten Kornkreisen den Niederlanden, Italien, Frankreich, Serbien, Slowenien, der Tschechischen Republik und in den USA wurde nun auch der erste, wenn auch eher unscheinbare deutsche Kornkreis des Jahres in einem Feld im Großraum Landau in Rheinland-Pfalz entdeckt.

Wie "kornkreise-forschung.de" meldet, wurde die Formation am 26. Juni 2014 von Claudia Zech bei einem Besuch bei ihren Eltern nahe Landau in einem Weizenfeld entdeckt. Später berichtete ihr Vater dann, dass er den Kornkreise zum ersten Mal schon am 20. Juni gesehen habe.







Innenansichten aus dem Kornkreis. | Copyright: Claudia Zech

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Es handelt sich um eine Reihe aus fünf unterschiedlich großen Kreisen und jeweils zwei kleineren Kreisen seitlich der beiden letzten Kreise der Hauptreihe (s. Grafik).



Vor-Ort-Skizze und idealisierte grafische Rekonstruktion. | Copyright: Claudia Zech / kornkreise-forschung.de

"Da zwischen Erstentdeckung und der letztendlichen Meldung an uns Forscher jedoch so viel Zeit verging - mich selbst erreichte die Information erst am 30 Juni – war es für eine aussagekräftige Untersuchung leider schon viel zu spät", erläutert der deutsche Kornkreisforscher Andreas Müller (kornkreise-forschung.de). "Eine solche Untersuchung muss möglichst kurz nach der Entstehung des Kornkreises durchgeführt werden, um etwas über Qualität und Authentizität sagen zu können." Somit sei es auch schwer, die Formation anhand der Bilder zu beurteilen.


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Kornkreise 2014: Neue Formationen Mitte bis Ende Juni 1. Juli 2014


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Quelle: kornkreise-forschung.de

Chilenische UFO-Behörde veröffentlicht geprüfte UFO-Fotos

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Zwei Aufnahmen des offenbar scheibenförmigen Flugkörpers über dem Bergwerk Collahuasi im April 2013.
| Copyright: cefaa.gob.cl


Santiago de Chile (Chile) - Wie Frankreich, so betreibt auch Chile als eines der wenigen Ländern die offiziell UFO-Phänomene untersuchen, mit dem "Comité de Estudios de Fenómenos Aéreos Anómalos" (CEFAA) eine staatliche UFO-Forschungskommission (...wir berichteten). Erst kürzlich veröffentlichte die CEFAA einen Untersuchungsbericht über eine UFO-Sichtung über dem Bergwerk Collahuasi in der Region Tarapacá im Norden des Landes, die auch fotografisch dokumentiert werden konnte.

Wie die CEFAA in ihrem Bericht erläutert, beobachteten Mitte April 2013 35 Arbeiter am wolkenlosen Tageshimmel ein scheibenförmiges, silbrig-glänzendes Flugobjekt:

"Es hatte einen Durchmesser von etwa 10 Metern und vollführte vertikale und horizontale Flugbewegungen, die kein Flugzeug fliegen könnte", erklärte CEFAA-Leiter General Ricardo Bermúdez. "Doch das Objekt schien einer geplanten Flugroute zu folgen. (...) (Die Augenzeugen) beschreiben die Erscheinung als eine flache, glänzende Scheibe mit einem Durchmesser von etwa 5 bis 10 Metern. Sie vollführte in kurzen Abschnitten aufsteigende, absteigende und horizontale Bewegungen in etwa 600 Metern über dem Boden. Zunächst erschien sie ganz klar scheibenförmig und nahm später die Form einer leuchtenden Kugel an, wobei sie deutliche als flache, feste, statische Scheibe erschien. Die Zeugen hatten den Eindruck, dass die Bewegungen auf bestimmte Weise kontrolliert waren."

Kontrastverstärkte Detailvergrößerung der beiden Aufnahmen. | Copyright: cefaa.gob.cl

Mehrere Stunden lang soll das Objekt über der Mine geschwebt sei. Während dieser Zeit gelang es einem Arbeiter, zwei aussagekräftige Fotos des Objekts machen. Ein CEFAA-Meteorologe schloss die Möglichkeit einer scheiben- bzw. linsenförmigen Wolke (Lenticularis) kategorisch aus.


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Mittels unterschiedlicher Filter gelang es den CEFAA-Forschern weitere Details des Objekts sichtbar zu machen. Demnach handele es sich um ein klar umrissenes, festes Objekt, dessen Oberfläche das Sonnenlicht reflektierte. Die weitere Fotoanalyse ergab, dass das Objekt offenbar aus zwei Bereichen bestand: einer umgebenden Fläche am Rand und einer mittigen Halbkugel.


Offenbar war dieser zentrale Bereich derart hell, dass er CCD-Sensor der Kamera überlastete. Auch der Nachweis von vier Lichtstrahlen, die von dem Objekt auszugehen scheinen, spricht laut CEFAA für eine "sehr starke Energiequelle, die bei vollem Tageslicht sichtbar war".


Schließlich stand für die - laut Bermúdez - "sehr skeptischen Wissenschaftler" der CEFAA fest: "Es handelt sich um ein echtes unidentifiziertes Flugobjekt, da es mit nichts Bekanntem vergleichbar ist."


Abschließend bewertet die CEFAA den Vorfall und die Aufnahmen als die eines sehr interessanten Objekts oder Phänomens, auf das die Bezeichnung UFO (im Sinne eines unidentifizierten Flugobjekts) eindeutig zutrifft."


- Den offiziellen Untersuchungsbericht der CEFAA zum dem Vorfall und den beiden Fotos finden Sie HIER


Die Sichtung von Collahuasi ist nur eine der zahlreichen Fälle, die das CEFAA jährlich ganz offiziell und offen analysiert, erläutert Robert Fleischer von Exopoltik.org. "Zur Analyse werden Augenzeugen befragt, meist Flugzeugpiloten oder Radarlotsen, aber auch Bürger, die ein Objekt gefilmt oder fotografiert haben. In Zusammenarbeit mit Astronomen, Chemikern, den Streitkräften und der Polizei ergeben sich bei der Analyse von Aussagen und Fotos zumeist ganz konventionelle Erklärungen: 'In den meisten Fällen handelt es sich um fehlgedeutete Flugzeuge, Wetterballons, Sonden oder andere gewöhnliche Objekte', erklärt Bermudez. Doch für drei Prozent der untersuchten Fälle kann selbst das interdisziplinäre Team von CEFAA keine Erklärung finden."


Von einer Aufklärungsrate von 97% können die Kollegen der französischen UFO-Forschungsbehörde GEIPAN nur träumen. Dort bleiben mehr als ein Fünftel der gemeldeten Sichtungen unidentifiziert, 41% können mangels Daten nicht identifiziert werden. 28% aller Meldungen wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit identifiziert, und nur bei 9% der Erscheinungen sind sich die Forscher sicher, dass es sich um eine konventionelle Ursache handelte.


Zwar haben sich insgesamt mindestens 21 Länder offiziell oder im Geheimen mit UFOs befasst, doch bislang ist Chile nur eines von fünf Ländern, in denen UFOs offiziell durch staatliche Behörden untersucht werden.



Zum Thema:

"Die wenigen offiziellen Ergebnisse, die diese staatlichen Organe vorzuweisen haben, belegen ganz klar die Präsenz echter, unidentifizierter Flugobjekte", kommentiert Fleischer. "Auch wenn bislang keine dieser Behörden einen Beweis für Fluggeräte außerirdischer Besucher erbracht hat, sprechen Indizien dafür, dass es sich um technisch hochentwickelte Apparate handelt, die die Fähigkeiten irdischer Fluggeräte übersteigen: Unkonventionelle, flügellose Formen, geräuschloses Schweben am Ort, plötzliches Beschleunigen und Stoppen sowie spitzwinklige Flugmanöver bei mehrfacher Schallgeschwindigkeit sind nur einige der dokumentierten Auffälligkeiten."

Die chilenische UFO-Behörde CEFAA sammelt und erforscht UFO-Berichte im Auftrag der zivilen Luftfahrtbehörde DGAC, die der chilenischen Luftwaffe untersteht. CEFAA wurde im Oktober 1997 gegründet, nachdem UFOs verstärkt in der Nähe von Flughäfen gesichtet worden waren.


WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Historisches Abkommen: Frankreich und Chile vereinbaren transatlantische Zusammenarbeit bei staatlicher UFO-Forschung 17. Juli 2013CEFAA: Chiles Luftfahrtbehörde veröffentlicht neue Internetseite zur staatlichen UFO-Forschung 26. Juni 2012Chiles staatliche UFO-Forscher präsentieren neue UFO-Beweise 19. März 2012GEIPAN: Frankreich veröffentlicht erneut UFO-Akten 20. September 2011Piloten und Bodenradar sichteten UFOs: Erste Audio-Transcripts der zivilen Luftaufsichtsichtsbehörde Chiles 22. Februar 2011Argentinische Luftwaffe gründet Forschungskomitee für UFO-Phänomene
25. Dezember 2010
Chilenisches Militär genehmigt UFO-Sachbuch von aktivem Militärpiloten
3. November 2010
Französischer Forschungsbericht: UFOs sind real und wahrscheinlich außerirdischen Ursprungs 21. August 2010Chiles Militär erforscht UFO-Phänomene
22. Oktober 2009
Frankreich: Militärische Studie untersuchte UFOs hinsichtlich der nationalen Sicherheit 13. Oktober 2009

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Quellen: cefaa.gob.cl, exopolitik.org

Entdeckung: Erdartige Planeten auch in Doppelsternsystemen möglich

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Künstlerische Interpretation des erstmals in einem Doppelsternsystem entdeckten erdartigen Planeten (r.) (Illu.). | Copyright: Cheongho Han, Chungbuk National University, Republic of Korea

Columbus (USA) - Zum ersten Mal haben Astronomen einen erdartigen Planeten entdeckt, der einen der beiden Sterne eines Doppelsternsystems in etwa dem gleichen Abstand umkreist, wie die Erde unsere Sonne. Damit erweitert sich das Suchfeld nach erdartigen, erdähnlichen und damit vielleicht sogar lebensfreundlichen Planeten ungemein - ging man bislang doch davon aus, dass in entsprechendem Abstand zu den Sternen keine solchen Planeten in Binärsystemen entstehen könnten.

Wie das Team um Andrew Gould und Scott Gaudi von der Ohio State University aktuell im Fachjournal "Science" berichtet, umkreist der neu entdeckte Planet einen der beiden Sterne im Doppelsternsystem OGLE-2013-BLG-0341LB etwa 3.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der Planet selbst (OGLE-2013-BLG-0341LBb) hat etwa die zweifache Masse unserer Erde, umkreist seinen Stern jedoch in etwa dem gleichen Abstand wie die Erde unsere Sonne. Da sein Zentralgestirn jedoch etwa 400 mal schwächer ist als die Sonne, ist auch der Planet mit minus 213 Grad Celsius wesentlich kälter als die Erde - sogar noch etwas kälter als der von einer dicken Eiskruste bedeckte Jupitermond Europa.


Mit seiner Entdeckung erbringt das internationale Astronomenteam erstmals den Nachweis, dass sich erdartige Planeten auch dann auf erdähnlichen Umlaufbahnen bilden können, wenn die beiden Sterne des Binärsystems nicht weit voneinander entfernt sind.


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Selbst wenn der nun entdeckte Planet selbst zu kalt ist, um nach irdischen Maßstäben als lebensfreundlich bezeichnet zu werden, würde er seinen Stern dennoch innerhalb der sogenannten "habitablen Zone" umkreisen, wenn dieser Stern sonnenähnlich wäre. Die "habitable Zone" beschriebt jene Abstandregion um einen Stern, innerhalb derer ein Planet diesen Stern umkreisen muss, damit aufgrund gemäßigter Temperaturen flüssiges Wasser - und damit die Grundlage zumindest jeglichen irdischen Lebens - existieren kann.


"Diese Entdeckung erweitert das Suchfeld von Orten, an denen zukünftig lebensfreundliche Planeten entdeckt werden können ungemein", erläutert Gaudi. "Die Hälfte aller Sterne in unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, sind Teil eines solchen Binärsystem. Bislang hatten wir keine Ahnung, dass erdartige Planeten innerhalb erdähnliche Umlaufbahnen in diesen Systemen entstehen können."


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Quelle: osu.edu

Falsche Super-Erde - Empfindsame Pflanzen - Prä-industrielles Nano-Blattgold – 10-jähirge Cassini-Mission – Frühmenschliches Gen in Tibet

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In dieser Rubrik berichten wir immer zum Wochenende durch Links zur Originalquelle und zu externen deutschsprachigen Meldungen über Entdeckungen und Ergebnissen, über die wir in der vergangenen Woche nicht mit einer eigenen GreWi-Meldung berichtet hatten.

Gliese 581: Magnetturbulenzen auf Rotem Zwerg gaukelten das Signal zweier Super-Erden vor

Von wegen Erdzwilling: Gleich zwei Exoplaneten, die Astronomen in der habitablen Zone des Sterns Gliese 581 ausgemacht hatten, entpuppen sich nun als Täuschung. Es gibt sie schlicht nicht. Das vermeintliche Indiz für ihre Existenz waren winzige Schwankungen im Lichtspektrum des Sterns. Doch wie Forscher jetzt im Fachmagazin "Science" enthüllen, stammen diese Schwankungen vom Stern selbst, nicht von Planeten.

Link zur Originalmeldung:

http://www.sciencedaily.com/releases/2014/07/140703142344.htm

Link zu einer externe deutschsprachigen Meldung:

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17743-2014-07-04.html

Pflanzen reagieren auf Vibrationen von Fressfeinden
Schon in früheren Studien konnte gezeigt werden, dass Pflanzen auf Klangvibrationen und Berührung reagieren können. Jetzt konnten US-Forscher erstmals zeigen, dass Pflanzen auch mit erhöhten chemischen Abwehrreaktionen auf die durch an den Blättern nagende Fressfeinde verursachten Vibrationen reagieren.

Link zur Originalmeldung:

http://www.sciencedaily.com/releases/2014/07/140701183820.htm

Link zu einer externe deutschsprachigen Meldung:

http://www.spektrum.de/news/pflanzen-reagieren-auf-die-vibrationen-fressender-raupen/1299138


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Japanische Künstler der Edo-Zeit schufen bereits Nano-Blattgold
Künstler im alten Japan schufen schon vor mehreren hundert Jahren das dünnste Blattgold der Welt. Nur rund 100 Nanometer dünn schlugen sie das Edelmetall aus, mit dem sie Gemälde auf Wandschirmen verzierten. Das belegen neue Analysen dieser Kunstwerke mit Hilfe der Röntgen-Fluoreszenztechnik.

Link zur Originalmeldung:

http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00339-014-8531-z#page-1

Link zu einer externen deutschsprachigen Meldung:

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17740-2014-07-03.html

Raumsonde Cassini - seit zehn Jahren in der eisigen Welt des Saturn
Die filigrane Struktur der Saturnringe, Eisfontänen, die vom kleinen Saturnmond Enceladus ins All geschossen werden oder Meere und Flüsse aus Methan auf dem Saturnmond Titan: Der Saturnorbiter Cassini hat viele faszinierende Phänomene beobachtet und dabei außergewöhnliche Bilder und Messungen zur Erde gefunkt. Seit zehn Jahren befindet sich dieser "Dinosaurier" unter den Raumsonden zur Erforschung der fernen Körper des Sonnensystems in einer Umlaufbahn um den Saturn. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist bei dieser NASA-Mission zum zweitgrößten der acht Planeten von Anfang an dabei.

Link zur deutschsprachigen Originalmeldung:

http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-10899/#/gallery/15551

Denisova-Frühmenschen-Gen hilft Tibetern

Wer im Himalaya überleben will, muss gut angepasst sein. Den meisten Tibetern hilft eine Genvariante, mit dem geringen Sauerstoffgehalt der Höhenluft zurechtzukommen. Ein internationales Forscherteam hat sich diese genetische Besonderheit genauer angeschaut und enthüllt jetzt Erstaunliches: Offenbar erbten die Tibeter dieses Gen von einem rätselhaften frühen Vetter des Homo sapiens, dem Denisova-Menschen. Denn außer diesem Frühmenschen gibt es keine andere Menschengruppe, weder heute noch früher, die diese Genvariante besitzt. Dieses überraschende Ergebnis belegt damit erstmals, dass auch die Gene ausgestorbener Menschenarten unseren Vorfahren dabei halfen, sich an neue Umgebungen anzupassen.

Link zur Originalmeldung:

http://newscenter.berkeley.edu/2014/07/02/extinct-denisovans-gave-tibetans-advantage-at-high-elevation/

Link zu einer externen deutschsprachigen Meldung:

http://www.wissenschaft.de/kultur-gesellschaft/anthropologie/-/journal_content/56/12054/3967505

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SETI: Neue Wege bei der Suche nach außerirdischer Intelligenz

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Das Radioteleskop von Arecibo. | Copyright: Public Domain

Mountain View (USA) - Mit zwei neuen Projekten wollen US-Astronomen ihre Suche nach Signalen außerirdischer Intelligenzen zukünftig ausweiten. Während die eine Methode mit multiplen Teleskopen 30 sonnennahe Sterne gezielt ins Visier nehmen wird, sucht ein anderes Programm nach Hinweisen auf Kommunikationen ferner Planeten untereinander.

Wie Dan Wertheimer, Director des Berkley SETI Research Center auf dem "The Future is Here"-Festival des "Smithsonian Magazine" berichtete (s.Video), sucht "Panchromatic SETI" mit multiplen Teleskopen 30 sonnennahe Sterne in allen nur erdenklichen Wellenspektren nach starken intelligenten Signalen ab, während ein das der "Interplanetary Eavesdropping" (interplanetarer Lauschangriff) gezielt nach Signalen und Botschaften sucht, die zwischen fernen Kepler-Planeten untereinander ausgetauscht werden.


Grundvoraussetzung auch dieser neuen SETI-Projekte ist die Hoffnung, dass genau wie unsere Zivilisation in Form von Funk- Radio und TV- und anderen Signalen auch andere Zivilisationen ihre Existenz aufgrund entsprechender Technologien unbeabsichtigt verraten - selbst dann, wenn diese keine gezielten Botschaften ins All oder gar Richtung Erde senden.


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"Mit dem Panchromatic-SETI-Projekt werfen wir alles was wir haben in die Waagschale", so Wertheimer. Ziel der Suche ist eine Auswahl von 30 sonnennahen Sternen in einem Sonnenabstand von maximal 5 Parsec (16 Lichtjahren). Wie "Space.com" berichtet, befinden sich darunter 13 Einzelsterne, sieben Binärsysteme und ein Dreifach-Sternensystem. Während es sich bei den meisten der anvisierten Sternen um Sterne handelt, die kleiner sind als unsere Sonne, werden auch zwei weiße Zwergsterne und ein Stern der mittleren Spektralklasse F angepeilt. Um sich schon vorab des Vorwurf zu entziehen, man würde nur Systeme absuchen, in dem man potentiell erdähnliche Planeten vermutet, gilt als einziges Auswahlkriterium der anvisierten Ziele ihr Abstand von unserer Sonne.


Schon im kommenden Spätsommer sollen zunächst das europäische LOFAR-Antennennetzwerk und das Green Bank Telesope in West Virginia in den USA zum Einsatz kommen. Kurze Zeit später sollen sich dann auch das Infrared Spatial Interferometer (ISI) am Mount Wilson Observatory und das Nickel Telescope des Lick Observatory in Kalifornien am Lauschangriff beteiligen. Mit dem Nickel Telescope wird sich dann auch erstmal ein im nahen Infrarotbereich wirkendes Teleskop an der Suche nach außerirdischer Intelligenz beteiligen. In Planung ist derzeit auch noch eine Beteiligung des William E. Gordon Telescope am Arecibo Observatory auf Puerto Rico und das Keck Telscope auf den Mauna Kea auf Hawaii.


Die vergleichsweise nahe Distanz der im Rahmen der Panchromatic-Suche anvisierten Sterne und ihrer potentiellen Planetensysteme könne davon ausgegangen werden, dass potentielle Zivilisationen nicht wesentlich weiter entwickelt wären als wir selbst: "Wir sollten also in der Lage sein, Signale ihrer Technologie zu entdecken und auch als solche zu erkennen", so Siemion.


Der "interplanetare Lauschangriff" nimmt hingegen jeweils zwei oder mehr Planeten ins Visier, die während ihrer jeweiligen Umläufe um einen fernen Stern, gemeinsam mit der Erde auf einer Ebene liegend in wiederkehrenden Abständen eine Linie bilden.


"Wenn es also auf einem dieser fernen Planeten einen Zivilisation gibt, die einen anderen Planeten in diesem System erkundet, so sollte es bei jeweiligen Planetenstellungen möglich sein, die in Richtung Erde ausgehende Laser- oder Radiokommunikation zwischen dem Heimatplaneten und Sonden oder bemannten Stationen auf dem zu erkundenden Planeten aufzufangen", so die SETI-Astronomen.



Schematisches Schaubild des Konzepts des "Interplanetary Eavesdropping". | Copyright/Quelle: seti.berkeley.edu / smithsonianmag.com

Bislang konnten 75 in Frage kommende Konjunktionen in fernen multiplen Planetensystemen mit dem Green Bank Telescope entdeckt werden. Bei ihrer Suche nach derartiger Kommunikation wollen sich die Astronomen allerdings auf jene Radiofrequenzspektren konzentrieren, wie sie auch bei der Kommunikationen mit irdischen Planetensonden - etwa von Deep Space Network der NASA - zum Einsatz kommt. "Wenn also auch Außerirdische ihre Kommunikation mit vergleichbarer Technologie und Stärke einsetzten, sollten wir diese 'hören' können", so Siemion.


Allerdings geben die Wissenschaftler schon jetzt zu bedenken, dass der Nachweis entsprechender Kommunikation nicht gleich bedeutend mit einem Verständnis der Bedeutung dieser Informationen sei. So werde beispielsweise schon nicht unterschieden werden können, ob es sich bei der abgehörten Kommunikation um die mit einem Rover oder einem bemannten Außenposten handelt. An der Bedeutung einer solchen Entdeckung allgemein würde dies jedoch nicht viel ändern.


Es sei jedoch wahrscheinlicher, ein starkes Signal zu finden, als Signale von der Stärke etwa unserer Radio- und TV-Übertragungen. Die Forscher um Siemion gehen deshalb auch davon aus, dass man wahrscheinlich eher ein Signal nach dem Vorbild des "Space Detection and Tracking System" (Space Fence) finden könne, mit dem die U.S. Air Force mit hochfrequenten Radarwellen nach Weltraumschrott im Erdorbit fahndet.


Das Hauptproblem ist aber auch bei den neuen Suchmethoden die ungeheure Distanz, schließlich erhöht sich die Energiestärke, wie sie benötigt wird, um auch in weiter ferne entdeckt werden zu können zum Quadrat der jeweiligen Entfernung zwischen Sender und Empfänger. "Ein Sender in rund 150 Lichtjahren Entfernung müsste also 100 mal stärker sein als ein Sender in nur 15 Lichtjahren Distanz."

Die meisten für den großen "Lauschangriff" in Frage kommenden Planetensysteme, wie sie auch vom Weltraumteleskop Kepler entdeckt und schon untersucht wurden, liegen genau derart weit entfernt, dass es wohl schwer werden wird, von dort stammende Signale zur Kommunikation zwischen Planeten zu entdecken.


"Sollte eine Zivilisation auf diesen Planeten jedoch ein Teleskop wie das von Arecibo auf Puerto Rico betreiben, so wären die Chancen wiederum recht hoch, dass wir dessen Signale auch finden würden", so Siemion.


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Quelle: seti.berkeley.edu, smithsonianmag.com, space.com
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